Krieg gegen die Ukraine
Kinder vor expliziten Kriegsbildern schützen


Bei den Landesmedienanstalten sind Hinweise auf Verstöße gegen die Menschenwürde und den Jugendmedienschutz im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine eingegangen. Diese werden aktuell geprüft. Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) ruft dazu auf, den Schutz von Kindern und Jugendlichen bei der medialen Berichterstattung zu berücksichtigen und Minderjährige vor expliziten Aufnahmen – insbesondere von Leichen – zu schützen.
08.04.2022
Dr. Marc Jan Eumann, Vorsitzender der KJM: „Bilder von Zivilist*innen, die im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ermordet wurden, zeigen oft grausame Details, die ihr Leiden und Sterben deutlich machen. Selbstverständlich gibt es ein öffentliches Interesse an der Dokumentation und Darstellung von Gräueltaten und Kriegsverbrechen. Kindern und Jugendlichen, die damit ungewollt konfrontiert werden, kann das schweren Schaden zufügen. Deswegen geht mein dringender Appell an alle Medienschaffenden, Suchmaschinenanbieter*innen und soziale Netzwerke, solche Bilder nicht ungeschützt zu verbreiten.“
Viele Medien gehen nach Einschätzung der KJM verantwortungsvoll mit dem aktuellen Geschehen um. In einigen Fällen seien jedoch Bilder gemeldet worden, bei denen ein Anfangsverdacht auf eine Verletzung der Menschenwürde besteht.
Bürger*innen, die der KJM problematische Inhalte nennen möchten, können dieses mit wenigen Klicks auf der Webseite tun. Eingehende Hinweise werden sorgfältig überprüft. Bei Verstößen gegen den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) ergreift die KJM Maßnahmen wie Bußgelder und Untersagungen.
Die Intiative Klicksafe stellt Materialien mit Tipps zum Reden über den Krieg für die pädagogische Praxis zur Verfügung.
Quelle: Kommission für Jugendmedienschutz vom 07.04.2022
Termine zum Thema
-
22.05.2024
Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen
-
22.11.2023
Brandenburg lebt Medienbildung
-
01.12.2023
Praxisqualifizierung: KI und Nachhaltigkeit. Kann uns künstliche Intelligenz helfen?
-
16.11.2023
Gaming als Chance für die Prävention
-
01.12.2023
Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch
Materialien zum Thema
-
Artikel / Aufsatz
„Du sitzt im Wartesaal und niemand ruft dich auf!“ – Krisenintervention in der Krise?! erste Erkenntnisse aus einem laufenden Praxisforschungsprojekt zur Inobhutnahme
-
Webangebot / -portal
Teste dein Wissen mit dem neuen TikTok-Quiz
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Heute schon abgeschaltet? Finde deine digitale Balance
-
Broschüre
Dossier 1/2023 Digitale Spiele. Kinder- und Jugendschutz durch gesetzliche Altersfreigaben
-
Technische Schutzlösungen für Geräte, Dienste und Apps von Kindern
Projekte zum Thema
-
Perspektive gGmbH Institut für sozialpädagogische Praxisforschung und -entwicklung
Inobhutnahme – Perspektiven: Impulse!
-
Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW
participART – Medien.Kunst.Pädagogik
-
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
GenderONline – Geschlechterbilder und Social Media zum Thema machen
-
Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM)
weitklick – Das Netzwerk für digitale Medien- und Meinungsbildung
-
Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM)
Elternguide.online
Institutionen zum Thema
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Brüggenest
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
teamZUKUNFT gGmbH
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Landesverband Kinder- und Jugendfilm Berlin e.V.
-
Außeruniversitäre Forschungs-/Serviceeinrichtung
Grimme Institut - Gesellschaft für Medien, Bildung und Kultur mbH
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW e.V.