Kinder- und Jugendschutz
Inobhutnahme – Perspektiven: Impulse!
Wie erleben junge Menschen und Eltern den Prozess der Inobhutnahme durch das Jugendamt? Wie bewältigen sie dieses kritische Lebensereignis? Was erleben sie als unterstützend und was möglicherweise als krisenverschärfend? In welcher Form werden sie beteiligt? Die Reflexion dieser und ähnlicher Fragen sind für eine gelingende Praxis unerlässlich, zugleich jedoch bisher empirisch nicht erforscht. Gemeinsam mit der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) e.V. möchte das Institut Perspektive gGmbH dazu beitragen, einen Teil dieser Wissenslücke zu schließen.
Strukturebene: Bund
In einem gemeinsamen explorativen Projekt beleuchten die Perspektive gGmbH und IGfH e.V. die Erlebensperspektiven (vormals) in Obhut genommener junger Menschen und deren Eltern. Die Analyse der Sichtweisen von Adressat*innen ist dabei der Ausgangspunkt zur Entwicklung von Impulsen für die Praxis der Inobhutnahme. Hierzu wird mit Praxisvertreter*innen von je vier öffentlichen und freien Trägern zusammengearbeitet, die eine kontinuierliche Projektgruppe bilden. Durch den trägerübergreifenden Austausch, einem begleitenden Fachbeirat sowie der prozesshaften Diskussion und Verbreitung der Erkenntnisse zielt das Projekt darauf ab, einen Transfer für die Inobhutnahme-Praxis insgesamt herzustellen.
Das Paxisforschungsprojekt wird gefördert durch die Stiftung Deutsche Jugendmarke und hat eine Laufzeit von Oktober 2022 bis September 2024.
Wir führen Gespräche mit Eltern und jungen Menschen, die persönliche Erfahrungen mit der Inobhutnahme haben. Hierzu suchen wir aktuell noch Teilnehmende! Wenn Ihnen Menschen bekannt sind, für die ein solches Gespräch von Interesse sein könnte, freuen wir uns, wenn Sie unsere Informationsmaterialien nutzen und weiterleiten!
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekt-Website.
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