Jugendsozialarbeit
Das Versenden von Sexvideos unter Jugendlichen kann Straftat sein
Ein Sex-Video von zwei Jugendlichen sorgt derzeit im Kreis Gütersloh für Aufregung und die Polizei ermittelt wegen der Verbreitung pornografischer Schriften (§184 Strafgesetzbuch). Aus diesem Anlass weist das Jugendportal handysektor nochmals auf seine Tipps für Jugendliche zum Thema Pornografie, Sexting und den sicheren Umgang mit Smartphones hin.
21.04.2016
Wie die Polizei berichtet, zeigt das Video einen 17-jährigen Jugendlichen mit einem 13-jährigen Mädchen beim einvernehmlichen Sex. Das Video wurde von dem Jungen allerdings über den Messengerdienst WhatsApp weitergeleitet und verbreitet sich nun dort. Die Eltern des Mädchens erstatteten Anzeige. Die Polizei ermittelt nun wegen der Verbreitung pornografischer Schriften (§184 Strafgesetzbuch).
Aus diesem Anlass weist das Jugendportal <link http: www.handysektor.de _blank external-link-new-window zum jugendportal>www.handysektor.de nochmals auf seine Tipps für Jugendliche zum Thema Pornografie, Sexting und den sicheren Umgang mit Smartphones hin:
Beteilige dich nicht!
Beteilige dich nicht an der Weitergabe von Pornovideos oder Nacktbildern! Du kannst dich damit strafbar machen und von der Schule fliegen.
Informiere einen Erwachsenen!
Schalte einen Erwachsenen ein, wenn du selbst betroffen bist und erstatte ggfs. Anzeige bei der Polizei. Falls Du den den Betroffenen kennst, informiere ihn darüber, dass seine privaten Bilder verbreitet werden.
Problematische Inhalte löschen!
Lösche das Video von deinem Smartphone, um die Verbreitung der Inhalte zu stoppen.
Sprich mit anderen darüber!
Spreche auch mit Freunden, deinen Eltern oder einem Vertrauenslehrer über problematische Videos. Wenn du schreckliche oder verstörende Bilder gesehen hast, ist es wichtig, mit vertrauten Menschen darüber zu sprechen.
Kinder- und Jugendtelefon
Wenn dich Bilder aus einem Video nicht mehr loslassen oder du nicht weiß, wohin du dich mit Fragen oder Sorgen wenden kannst, dann empfehlen wir dir das Kinder- und Jugendtelefon, die sogenannte "Nummer gegen Kummer".
Erklärvideo zum Thema Sexting
Der Begriff "Sexting" stammt aus dem englischen und setzt sich aus "Sex" und "Texting", also dem Versenden von Kurznachrichten, zusammen. Immer wieder gibt es Fälle, in denen Jugendliche im Vertrauen Nacktaufnahmen oder Sexvideos von sich an den Freund oder die Freundin verschicken, diese später aber an die Öffentlichkeit gelangen.
Das Jugendportal Handysektor hat hierzu ein Erklärvideo erstellt. Es thematisiert und erklärt das Thema Sexting an einem Beispiel und stellt die Konsequenzen dar, die beim Versand von intimen Fotos und Videos entstehen.
Link zum Erklärvideo: <link https: www.handysektor.de mediathek videos erklaervideo-sexting.html _blank external-link-new-window zum erklärvideo bei>www.handysektor.de/mediathek/videos/erklaervideo-sexting.html
Handysektor bietet praktische Informationen zur sicheren Nutzung von Smartphones, Tablets und Apps. Mit aktuellen Nachrichten und Tipps unterstützt das werbefreie Angebot vor allem Jugendliche, aber auch Lehrkräfte, bei einem kompetenten Umgang mit mobilen Medien. Die Webseite ist ein gemeinschaftliches Projekt der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs). Die Projektleitung hat mecodia inne.
Quelle: Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) vom 20.04.2016
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