Online-Konferenz
Der Einfluss von Kinder- und Jugend-Trends auf die pädagogische Arbeit
Das 21. Gautinger Internettreffen findet in diesem Jahr als reine Online-Konferenz statt, Termin ist der 22. bis 24. März 2021. Die medienpädagogische Fachtagung widmet sich diesmal dem Einfluss von medien- und popkulturellen Entwicklungen auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
18.01.2021
- Montag, 22. März bis Mittwoch, 24. März 2021
- Thema: MEDIEN. POP. KULTUR. Zum Einfluss von Kinder- und Jugend-Trends auf die pädagogische Arbeit
- Das Tagungsprogramm und das Anmeldeformular sind online zu finden unter: www.gautinger-internettreffen.de
- Zielgruppe der Konferenz sind Fachkräfte aus der Medienpädagogik und Jugendarbeit, aus Schulen und Kindertagesstätten. Die Veranstaltung ist auch als Lehrerfortbildung anerkannt.
- Veranstaltet wird das Internettreffen jährlich vom Institut für Jugendarbeit des Bayerischen Jugendrings in Gauting, dem Referat für Bildung und Sport der LH München und dem SIN – Studio im Netz.
Hypes, mediale Trends und Influencer
Ob Filme, Serien oder Games: Erfolgreiche Medienproduktionen sind stets auch popkulturelle Events, die die Kinder- und Jugendkultur enorm beeinflussen. Einige Hypes verschwinden rasch wieder, andere Figuren genießen jahrelange Popularität. Klassiker wie „Star Wars“, „Super Mario“ und Marvels Superhelden kennen viele Erwachsene noch aus ihrer Kindheit. Bei der jungen Generation spielen verständlicherweise auch neuere Angebote wie „Fortnite“ und „Die Eiskönigin“ eine bedeutende Rolle. Gemeinsam ist all diesen Marken und Figuren, dass sie crossmedial verbreitet und vermarktet werden und dass die Medienereignisse mithilfe der flankieren-den Merchandising-Produkte zu allumfassenden Hypes werden.
Diese medial verbreiteten Trends erreichen auch den pädagogischen Alltag und erfordern somit eine stets zeitgemäße Auseinandersetzung mit den jeweiligen Inhalten. Hinzu kommen Social-Media-Stars und Influencer, die in den Kinder- und Jugendzimmern omnipräsent sind und als Vorbilder und Rollenmodelle fungieren, wenngleich mit oft zweifelhaften Intentionen. Wie sich politische Inhalte online verbreiten, zeigten die Online-Aktivitäten zu #FridaysForFuture und #BlackLivesMatter sowie die Video des YouTubers Rezo. Die mediale Beeinflussung betrifft also Meinungen und Einstellungen ebenso wie das Konsum- und Kaufverhalten.
Gravierende Veränderungen auch auf technischer Ebene
Neue Geräte (z.B. Smartphones & -watches) und Plattformen (Netflix, Spotify, Steam) bestimmen das Mediennutzungsverhalten, der Verkauf von Datenträgern wurde durch Downloads und Streams abgelöst. Daraus ergeben sich nicht nur für die Pädagogik, sondern auch für den Jugendmedienschutz und die Regulierungsorgane stets neue Herausforderungen. Können nationalstaatliche Kontrollversuche in Zeiten globaler Vertriebswege überhaupt noch Wirksamkeit entfalten? Oder muss der Jugendmedienschutz politisch ganz neu definiert werden?
Welche Konsequenzen für die pädagogische Arbeit?
Beim Gautinger Internettreffen wird erörtert, welche Folgen sich daraus für die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ergeben:
- Müssen pädagogische Fachkräfte stets „up to date“ sein, um einen reflektierten Blick auf neue Trends vermitteln zu können?
- Kommt der Kinder- und Jugendarbeit die Rolle einer bedeutenden Schnittstelle zu, um die wachsende Kluft zwischen schulischem Leben und der alltäglichen Mediennutzung zu verringern?
- Wie lassen sich intergenerative Differenzen überwinden?
- Wie können die Möglichkeiten der aktiven Medienarbeit genutzt werden, um die neuen Entwicklungen konstruktiv aufzugreifen?
Diese Fragen und Themen werden beim 21. Gautinger Internettreffen diskutiert. Im bewährten Mix aus theoretischen Impulsen und praktischen Handlungsanleitungen werden Anregungen für den pädagogischen Alltag vermittelt.
Mehr unter www.gautinger-internettreffen.de
Quelle: SIN - Studio im Netz e.V. vom 13.01.2020
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