Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e. V.
Call for Papers „Demokratiebildung in der Migrationsgesellschaft“
![Jugendliche halten frabige Schilder hoch auf denen Icons mit hochgestrecktem Daumen zu sehen sind Jugendliche halten frabige Schilder hoch auf denen Icons mit hochgestrecktem Daumen zu sehen sind](/fileadmin/_processed_/d/a/csm_image-from-rawpixel-id-591127-jpeg_4ccb85ecc6.jpg)
Am 4. Oktober findet der Fachtag zu demokratiepädagogischen Ansätzen angesichts migrationspolitischer Diskriminierungsverhältnisse statt. Hierfür ruft die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e. V. (DeGeDe) auf, sich mit Beiträgen zu beteiligen. Es ist geplant, dass die Beiträge anschließend publiziert werden.
12.04.2023
Der Fachtag fokussiert sich auf die Frage, wie in einer Gesellschaft mit migrationsbedingter Ungleichheit demokratiepädagogische Arbeit gelingen kann. Hintergrund dessen ist der Umstand, dass nicht für alle Menschen Teilhabe an den gesellschaftlichen Prozessen gleichberechtigt möglich ist. Immer noch werden Unterscheidungen von Gruppenzugehörigkeiten mit dem Verweis auf „Migration“ vorgenommen. Hieraus ergibt sich die Frage für die Praxis und Wissenschaft wie sowohl schulische als auch außerschulische Demokratiebildung gelingen kann. Der Fachtag der DeGeDe wird vom Kompetenznetzwerk „Demokratiebildung im Jugendalter“ organisiert.
Fokus des Fachtags
Der Fachtag beschäftigt sich mit möglichen Ansätzen der schulischen sowie außerschulischen Demokratiebildung mit Blick auf migrationsgesellschaftlichen Ungleichheitsphänomenen. Ziele sind Handlungsorientierung für die Praxis sowie Reflexion der Praxis. Hierfür ist eine Verknüpfung von wissenschaftlicher Theorie und pädagogischer Praxis gewünscht.
In dem Call for Papers der DeGeDe heißt es:
Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe in der Schule und in außerschulischer Bildung bietet Methoden und – wichtiger – ermöglicht eine kritische Haltung gegenüber Ungleichheiten und Ausgrenzung. Dazu gehören bspw. die Stärkung von Toleranz gegenüber anderen Meinungen sowie Lebensrealitäten, das Erlernen offener Diskussionskulturen und die Befähigung, Kompromisse einzugehen. Demokratiebildung bietet einen Ankerpunkt mit dem Verweis auf die Mündigkeit und damit einer kritischen Urteilsbildung gegenüber gesellschaftlichen Ausschlüssen.
Beteiligung mit einem Beitrag
Neben (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen sind auch zivilgesellschaftliche Akteur:innen, Aktivist:innen, Praktiker:innen aus der Praxis der Demokratiebildung, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte eingeladen, sich mit einem Beitrag zu beteiligen. Auch Schüler:innen und junge Menschen sind eingeladen, ihre Sicht aktiv auf dem Fachtag einzubringen. Bis zum 15.05. 2023 können Bewerbungen für Beiträge per E-Mail an Uğur Elhan ugur.elhan@degede.de eingereicht werden. Die Arbeitsgruppe „Demokratiepädagogische Forschung“ der DeGeDe wird die Beiträge im Mai sichten und auswählen.
Mögliche Themenfelder für die Beiträge:
- Außerschulische Demokratiebildung im Jugendalter mit Fokus „Migrationsgesellschaft“
- Der Kontext Schule, Demokratiebildung und Migrationsgesellschaft
- Diversitätssensible Demokratiebildung jenseits der Integrationsdebatte: „Angebote“ für geflüchtete Menschen
- Intersektionale Perspektiven in der Demokratiebildung
- Demokratiebildung mit diskriminierungskritischem Schwerpunkt
Weitere Informationen
Der Call for Papers „Demokratiebildung in der Migrationsgesellschaft" (PDF: 199 KB) kann auf der Website der DeGeDe heruntergeladen werden.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e. V.
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