Förderung der Erziehung in der Familie

Alle Jahre wieder: Das Dschungelcamp, DSDS, Der Bachelor, Germany’s next Topmodel – auch Kinder schauen zu

Viele Eltern sind unsicher, wie sie mit diesen polarisierenden Sendungen umgehen sollen. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift FLIMMO der Programmberatung für Eltern gibt einen Überblick und zeigt auf, was an den unterschiedlichen Sendungen problematisch ist.

15.01.2015

Einige feiern sie als Kult, andere sind jedes Jahr wieder fassungslos über die hohen Einschaltquoten. Seit Jahren gibt es Sendungen im Fernsehen, die für Diskussionsstoff sorgen. Morgen startet die 9. Staffel Dschungelcamp. Deutschland sucht den Superstar und Der Bachelor laufen bereits, bei Germany‘s next Topmodel geht es Mitte Februar wieder los.

Diese Formate sind zwar eher für Erwachsene gemacht, finden aber auch bei jüngeren Zuschauern ihr Publikum. Späte Ausstrahlungstermine im Fernsehen können nicht immer verhindern, dass Kinder zusehen. Vieles ist über Mediatheken, begleitende Angebote im Internet oder Apps für Smartphones abrufbar. Die umfangreiche Berichterstattung im Fernsehen, in Zeitungen und Zeitschriften oder im Internet macht neugierig. Die Sendungen sind auch deshalb so interessant, weil Kinder mitreden wollen, wenn sich die Gespräche auf dem Schulhof oder im Freundeskreis wieder um die jüngsten Vorkommnisse, Ekelbilder, Peinlichkeiten und Lacher drehen.

Daher sind die Eltern gefordert, ein Auge darauf zu haben, was sich der Nachwuchs ansieht. Doch viele sind unsicher, wie sie mit diesen polarisierenden Sendungen umgehen sollen. Das Problem ist, dass man bei den einzelnen Folgen nie weiß, was einen erwartet:

  • Werden Kandidaten vorgeführt, lächerlich gemacht oder herabgewürdigt?
  • Arten Zickenkrieg und Selbstdarstellung aus oder werden eigenwillige Überzeugungen zum Besten gegeben?
  • Und wie kommt das alles bei den Kindern an?
  • Sind sie fähig die raffinierte Inszenierung zu durchschauen und wie verarbeiten sie das Gesehene?

FLIMMO gibt einen Überblick und zeigt auf, was an den unterschiedlichen Sendungen problematisch ist. Bei manchen können Eltern und Kinder vielleicht einen Kompromiss finden, bei anderen sollte es keine Diskussion geben.

Mehr dazu auf www.flimmo.tv

Quelle: Programmberatung für Eltern e. V., c/o Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) vom 15.01.2015

Redaktion: Astrid Bache

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