Kinder- und Jugendschutz

88.000 Eltern in 3.300 Elternabenden - Fünf Jahre „Initiative Eltern+Medien“

„Neue Initiative der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) vermittelt Experten bei Fragen zur Medienerziehung“ – so hieß es vor genau fünf Jahren bei der Vorstellung der Initiative Eltern+Medien. Seitdem führen Expertinnen und Experten im Auftrag der LfM Elternabende in Kitas und Familienzentren, in Schulen und anderen Einrichtungen durch.

10.09.2012

Etwa 70 in Fragen der Medienerziehung besonders qualifizierte Expertinnen und Experten informieren Eltern in Nordrhein-Westfalen über Computerspiele, soziale Netzwerke, aber auch den frühkindlichen TV-Konsum, stellen sich deren Fragen nach dem richtigen und altersangemessenen Umgang mit PC, Handy und Smartphone und bringen die Eltern untereinander über Fragen der Medienerziehung ins Gespräch.

Mehr als 88.000 Eltern in über 3.300 Elternabenden hat die Initiative Eltern+Medien bis heute in ganz Nordrhein-Westfalen erreicht. Für LfM-Direktor Dr. Jürgen Brautmeier ist dieser Erfolg vor allem ein Beleg dafür, wie intensiv das Informationsbedürfnis von Eltern ist, wenn es um Fragen der Mediennutzung ihrer Kinder in Zeiten von Facebook, Google, Apple & Co. geht. Eltern angesichts der rasant fortschreitenden technischen Entwicklungen, die unmittelbare Auswirkungen bis in die Familien und die Kinderzimmer haben, nicht allein zu lassen, ist erklärtes Ziel der Initiative Eltern+Medien. Brautmeier sagte: „Unsere Referentinnen und Referenten machen Eltern auf Probleme etwa des Datenschutzes oder des Urheberrechts bei einem allzu sorglosen Umgang ihrer Kinder mit Medien aufmerksam. Sie zeigen ihnen aber auch die Chancen auf, die Medien in einer Informationsgesellschaft bereithalten.“

Dr. Frauke Gerlach, Vorsitzende der LfM-Medienkommission, ergänzte: „Neben einer allgemeinen Erziehungskompetenz brauchen auch Eltern heutzutage eine eigene Medienkompetenz. Die Initiative Eltern+Medien der LfM bietet ihnen die Möglichkeit, sich über Prozesse kindlicher Medienaneignung zu informieren und dieses Wissen für medienerzieherisches Handeln in der Familie zu nutzen.“

Die Initiative Eltern+Medien kooperiert zudem mit der Initiative Hören, um Eltern auch das Thema „Hören“ zu vermitteln. Darüber hinaus arbeitet sie mit 27 weiteren kommunalen, städtischen und kirchlichen Einrichtungen in NRW (wie zum Beispiel der VHS Kleve, dem AWO Kreisverband Gütersloh und dem Katholischen Familienforum Edith Stein) zusammen, die sich mit ihren Angeboten ebenfalls an Eltern wenden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Einrichtungen werden durch die Initiative Eltern+Medien zu medienpädagogischen Themen qualifiziert und bieten auf dieser Basis und unter dem Dach der Initiative eigene Informationsveranstaltungen für Eltern an.

Quelle: Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) vom 07.09.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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