Leaving Care

Junge Menschen aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und Pflegefamilien unterstützen sich selbst auf dem Weg in die Selbständigkeit. Der Verein Careleaver e.V. ist eine bundesweite Interessenvertretung und fachpolitisch aktiv. Ziel ist es, öffentlicher Stigmatisierung etwas entgegenzusetzen und durch Expertise mit dafür zu sorgen, dass die Hilfen beim Übergang für Care Leaver:innen verbessert werden.

Es gibt in fünf Bundesländern gewählte Interessenvertretungen für junge Menschen, die in den stationären Einrichtungen der Erziehungshilfe leben: Bayern, Brandenburg, Hessen, NRW und Reihland-Pfalz. Sie sind aktiv für die Anliegen und Themen im jeweiligen Bundesland, haben sich aber auch zum Bundesnetzwerk der Interessenvertretungen (BUNDI) zusammengeschlossen.

Die Website Careleaver Online basiert auf der Broschüre „Durchblick. Infos für deinen Weg auf der Jugendhilfe ins Erwachsenenleben.“ und bietet Hinweise und Tipps für junge Menschen aus der Jugendhilfe. Sie wird angeboten von der Stiftung Universität Hildesheim in Kooperation mit der Internationalen Gesellschaft für Erzieherische Hilfen.

Die Fachstelle Leaving Care reagiert auf den wachsenden Bedarf in Kommunen, nachhaltige lokale Infrastrukturen für die Unterstützung von Care Leaver:innen aufzubauen. Das Beratungsangebot der Fachstelle richtet sich an öffentliche und freie Träger sowie Care Leaver:innen Initiativen als zentrale kommunale Entscheidungsträger:innen. 

Die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) ist eine bundesweit und auch international tätige Fachorganisation der erzieherischen Hilfen, insbesondere im Bereich der Hilfen für Kinder und Jugendliche, die außerhalb der Herkunftsfamilie leben und aufwachsen und deren Familien. Auf der Themenseite „Careleaver“ finden sich Fachbeiträge oder auch Hinweise zu Fortbildungen, Tagungen, Projekten und Publikationen.

Pädagogisches Fachwissen, Forschungs- und Studienergebnisse oder fachpolitische Rahmenbedingungen: Das Fachthema Leaving Care des SOS-Kinderdorf e.V. richtet sich an Fachkräfte, Träger der Kinder- und Jugendhilfe, fachpolitisch Interessierte sowie Studierende, die sich mit der Lebenssituation von Care Leaver:innen und ihrem Übergang aus der Kinder- und Jugendhilfe in ein eigenständiges Leben beschäftigen. 

Brückensteine Careleaver ist ein Zusammenschluss verschiedener Organisationen, die gemeinsam daran arbeiten, die Situation von Care Leaver:innen zu verbessern und durch unsere Projekte eine kollektive positive Wirkung im Themenfeld Leaving Care zu erreichen. Die Initiative Brückensteine Careleaver wird von Social Impact gGmbH koordiniert.

CLS ist die erste Langzeitstudie in Deutschland zum sogenannten Leaving Care junger Erwachsener – dem Verlassen einer stationären Kinder- und Jugendhilfe. In der CLS-Studie geht es um Fragen wie zum Beispiel:

• Wie leben, lernen und arbeiten junge Menschen im Übergang?
• Wie gestalten sie ihren Alltag?
• Was sind ihre Ziele und Wünsche?