EYE2021
Vorschläge der Jugend für die Zukunft Europas
10.000 junge Menschen aus ganz Europa haben in Straßburg diskutiert und dabei 2.000 Ideen entwickelt, wie die EU von morgen gestaltet werden kann. Recycling, Mehrsprachigkeit, Rechtsstaatlichkeit und ein Vorstoß für ein föderales Europa gehörten zu den wichtigsten Ideen. Die Vorschläge werden in die Konferenz zur Zukunft Europas einfließen.
18.10.2021
Das Europäische Jugend-Event (European Youth Event, EYE2021) fand am 8. und 9. Oktober statt. 5.000 junge Menschen diskutierten im Europäischen Parlament in Straßburg und weitere 5.000 online über mehr als 2.000 Ideen für die Gestaltung der Zukunft Europas.
Das EYE2021 wurde gemeinsam mit Jugendorganisationen und Jugendgruppen entwickelt und umfasste insgesamt 160 Programmaktivitäten: 85 wurden vom Europäischen Parlament, seinen Partnern und anderen Institutionen organisiert, 55 Aktivitäten wurden von Jugendorganisationen und jungen Menschen, die an der Veranstaltung teilnahmen, gestaltet und im Rahmen einer offenen Ausschreibung ausgewählt. Eine Aktivität wurde gemeinsam vom Referat „Jugendarbeit“ des Europäischen Parlaments und einer Jugendorganisation entwickelt.
Die Veranstaltung umfasste auch Live-Konzerte sowie Konzerte von Newcomerbands im EYE-Dorf, die von der Jeunesse Musicale International unterstützt wurden, und zum ersten Mal eine breite Palette von Sportaktivitäten, die vom französischen Olympischen Komitee organisiert wurden. 42 junge Journalisten und Journalistinnen nahmen als Entr.net-Medienpartner mit dem European Generation Media Lab am EYE2021 teil.
Die europäische Jugend als Ideengeber für die Konferenz zur Zukunft Europas
Die Konsultation von Jugendlichen für die Konferenz zur Zukunft Europas begann im Mai 2021 in Zusammenarbeit mit gesamteuropäischen Jugendorganisationen und brachte über die Online-Plattform youthideas.eu mehr als 2.000 Ideen zur Zukunft Europas zusammen.
Unter den Vorschlägen, die beim EYE2021 eingebracht wurden, waren konkrete Ideen zur Erleichterung des Recyclings in der gesamten EU, zur effektiveren Gestaltung des sogenannten „Artikel 7“-Verfahrens zum Schutz der EU-Werte und zur Reform des Sprachenlernens in den Schulen zur Förderung der Mehrsprachigkeit. Angesichts des Klimawandels, der Coronakrise und internationaler Sicherheitsbedenken, die von den Jugendvertretern als wichtige Herausforderungen für die EU genannt wurden, unterbreiteten sie Vorschläge für ein stärker föderal ausgerichtetes Europa sowie Ideen, wie Unternehmen stärker für ihren Beitrag zum Klimawandel zur Verantwortung gezogen werden können.
Die 20 beliebtesten Ideen des EYE2021 werden von zwei jungen Teilnehmern auf der nächsten Plenarsitzung der Konferenz zur Zukunft Europas vorgestellt, die am 22. und 23. Oktober 2021 in Straßburg stattfindet.
Quelle: Europäisches Parlament vom 12.10.2021
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