Jugendpolitisches Forum
Junge Menschen diskutieren über die Zukunft der Landwirtschaft
Rund 50 junge Menschen aus unterschiedlichen Verbänden, Unternehmen und Hochschulen haben im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft über die Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme diskutiert. Auf dem Programm des zweiten Jugendpolitischen Forums stand neben Workshops und lebhaften Debatten auch ein Austausch mit dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir.
19.06.2024
Die von den jungen Teilnehmer*innen erarbeiteten Ergebnisse sollen in die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung einfließen.
Bundesminister Özdemir erklärt dazu:
„Den Weg zu einer krisen- und zukunftsfesten Landwirtschaft können wir nur gemeinsam gehen. Besonders wichtig ist mir dabei die junge Generation: Sie wird schon bald mit ihren Ideen, ihren Impulsen und ihrer Tatkraft die Weiterentwicklung der Agrar- und Ernährungssysteme gestalten. Die Herausforderungen insbesondere durch den Klimawandel sind groß – aber der Mut und das Engagement dieser jungen Menschen, sich den Herausforderungen zu stellen und nach Lösungen zu suchen, sind es auch. Das macht mich optimistisch.“
Im Fokus des Jugendpolitischen Forums standen in diesem Jahr die Themen Gemeinsame Agrarpolitik in der Europäischen Union, Klimapolitik, Artenvielfalt und Nachhaltiger Konsum. Diese wurden in vier Workshops diskutiert und im Anschluss mit Staatssekretärin Silvia Bender vertieft. Der inhaltlichen Arbeit gingen Impulsvorträge von Audrey MacLean und Fidelis Stehle voraus, der deutschen Jugenddelegierten für Nachhaltige Entwicklung bei den Vereinten Nationen. Die Bandbreite der Teilnehmenden reicht von der Landjugend über den Verband deutscher Jungzüchter bis hin zur Deutschen Umwelthilfe und den Verein Junges Bioland. Diese Vielfalt bot den Jugendorganisationen die Gelegenheit, sich auch untereinander auszutauschen und andere Sichtweisen besser kennenzulernen.
Teilnehmer*innen verabschiedeten zum Abschluss die gemeinsame „Junge Erklärung zur Zukunft der Landwirtschaft“.
Hintergrund
Das BMEL legt größten Wert auf die Mitarbeit junger Menschen. Bei allen bedeutsamen Vorhaben des BMEL muss geprüft werden, ob und wie eine Beteiligung der Jugend erfolgen kann. Dieses generationengerechte Vorgehen soll die Zielgenauigkeit und Akzeptanz der Maßnahmen erhöhen – insbesondere für die jungen Menschen selbst, die ihre Ideen berücksichtigt sehen wollen. So sind die Forderungen, die aus dem ersten Jugendpolitischen Forum im September 2023 hervorgingen, direkt in den Transformationsbericht „Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme“ der Bundesregierung eingeflossen. Zentrales Ziel der Transformation sind demnach zukunfts- und krisenfeste Agrar- und Ernährungssysteme, die die Basis für eine dauerhaft ausreichende und gesunde Ernährung schaffen und die Gesundheit von Mensch, Tier und Ökosystemen sowie Klima und Biodiversität nachhaltig schützen sollen.
Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vom 08.06.2024
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