DACHS

Junge Stimmen bei Weltsynode im Oktober

Seit 2018 treffen sich junge Menschen jährlich als DACHS. Im Oktober sind sie in Rom, um bei der Synode „Für eine synodale Kirche“ mitzureden. Sie kritisieren die fehlende direkte Beteiligung junger Menschen und fordern Anerkennung von Problemen wie sexualisierte Gewalt und notwendige Reformen. DACHS hofft, dass ihre Anliegen von den Synodalen und Papst Franziskus berücksichtigt werden.

13.06.2024

Bei der Jugendsynode im Jahr 2018 haben sich die Vertreter*innen der deutschsprachigen jungen Menschen erstmalig zu einem Austausch getroffen und treffen sich seitdem jährlich zur Vernetzung, die sich DACHS nennt. Bereits letztes Jahr waren Vertreter*innen von DACHS während der Synode in Rom, um am Rande dieser mit den Synodalen ins Gespräch zu kommen. Auch zu den abschließenden Beratungen der Synode mit dem Thema „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ wird der DACHS den ganzen Oktober in Rom präsent sein.

„Wir kritisieren nach wie vor, dass kaum junge Menschen in der Synodenaula direkt ihre Anliegen einbringen können. Ihre Stimme ist wichtig, für die zukünftige Kirche, aber eben auch schon heute“, 

sagt Tobias Kirschner, Geschäftsführer der Katholischen Jugend Österreich.

„Damit die Überlegungen junger Menschen trotzdem in die Syodenaula getragen werden, nutzen wir die Chance, vor Ort in Rom, Begegnungen zwischen Synodalen und deutschsprachigen jungen Menschen zu schaffen.“, 

betont Ivo Bühler, Vertreter der Deutschschweizer Jugendverbände vom Verband Katholischer Pfadi. 

Dieser Austausch von jungen Menschen und den Synodalen soll auch über Rom hinausgehen. So arbeitet der DACHS aktuell daran, ein Termin zum Austausch mit Synodalen digital per Videokonferenz zu ermöglichen, damit auch Stimmen zu Wort kommen können, die im Oktober nicht nach Rom reisen können. 

„Dies ist allerdings nur eine Ersatzlösung, bei zukünftigen Synoden müssen junge Menschen aus der ganzen Welt die Möglichkeit bekommen als Synodale mit Stimmrecht an den Beratungen teilzunehmen“,

sagt Simon Klotzner, 1. Landesleiter von Südtirols Katholischer Jugend. 

„Bei dieser Synode ist es wichtig, dass dafür die Weichen gestellt werden und auch die aktuelle Situation der Kirche ehrlich in den Blick genommen wird. Die systemischen Faktoren sexualisierter Gewalt und des Missbrauchs müssen in Rom endlich anerkannt werden und daraus die notwendigen Schlüsse für Reformen gezogen werden“, 

verdeutlicht Gregor Podschun, BDKJ-Bundesvorsitzender. 

Dafür wollen die Vertreter*innen des DACHS sich im Oktober in Rom einbringen und hoffen, dass die Synodalen dies bei ihren Beratungen und Beschlüssen aufgreifen und dann Papst Franziskus nach der Synode die nötigen Reformen schnell angeht und umsetzt. Sie laden alle Synodalen ein, sich im Rom zum Gespräch zu treffen. 

Quelle: Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) vom 22.05.2024

Redaktion: Paula Joseph

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