Stiftung Mercator
Mehr Bildungsgerechtigkeit im Ruhrgebiet


Das Ruhrgebiet steht vor großen Herausforderungen im Bildungsbereich: Als Gesellschafter der RuhrFutur gGmbH wollen der Regionalverband Ruhr und die Stiftung Mercator im Ruhrgebiet weiterhin gemeinsam die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen in der Region verbessern. In Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen geht es dabei insbesondere um Schulen in herausfordernden Lagen.
02.04.2025
Mit dem Einstieg des RVR als Mehrheitsgesellschafter von RuhrFutur wird die langjährige und kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen grundlegend und nachhaltig erweitert. Flankiert wird dieser Schritt durch den Abschluss einer Kooperation zwischen RuhrFutur und dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSB) im Rahmen des Startchancen-Programms.
So wird RuhrFutur in den nächsten Jahren – neben dem regionalen Bildungsmonitoring – Maßnahmen zur Stärkung der Leistungsfähigkeit des Bildungssystem entwickeln und umsetzen. Konkret sollen der Übergang von früher Bildung zur Grundschule verbessert, personelle Unterstützungsstrukturen aufgebaut sowie die Zusammenarbeit mit Eltern und die Vernetzung von Schulen mit ihrem Sozialraum verbessert werden. Ergänzend wird RuhrFutur interkommunale Austausch- und Arbeitsformate organisieren, um den Wissenstransfer im Rahmen des Startchancen-Programms zu ermöglichen.
Schulministerin Dorothee Feller:
„Wir wollen, dass die Kinder und Jugendlichen im Ruhrgebiet faire Startbedingungen haben und ihnen ein erfolgreicher Bildungsweg offen steht. Wo Schulen vor besonders vielen Herausforderungen stehen, sollen sie von uns auch besonders viel Aufmerksamkeit und Unterstützung bekommen. Das ist einer der Grundgedanken des Startchancen-Programms, von dem die teilnehmenden Schulen des Ruhrgebiets profitieren werden. Mit der Kooperation mit RuhrFutur unterstützen wir die Startchancen-Schulen in der Metropolregion Ruhr mit passenden Angeboten.“
Garrelt Duin, Regionaldirektor des RVR, betont:
„Bildung ist eine wesentliche Stellschraube bei der Transformation des Ruhrgebiets zur grünsten Industrieregion der Welt. Zudem trägt sie entscheidend zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stabilität im Ruhrgebiet bei. Für eine starke Wissensregion, ein leistungsfähiges Bildungssystem und die Sicherung der Fachkräftebasis im Ruhrgebiet bedarf es weiterhin einer engen Partnerschaft zwischen Land, Region und Zivilgesellschaft.“
Dr. Markus Piduhn, Geschäftsführer der Stiftung Mercator und Gesellschaftervertreter, ergänzt:
„Durch den Einstieg des RVR als Mehrheitsgesellschafter ist die Fortführung von RuhrFutur gesichert, was uns sehr freut. Die Stiftung Mercator hat RuhrFutur 2013 gegründet, um die Bildungslandschaft im Ruhrgebiet zu verbessern, indem sie alle relevanten Partner*innen zusammengebringt.”
Über mehr als zehn Jahre hinweg habe sich RuhrFutur für mehr Bildungsgerechtigkeit eingesetzt und wolle dies auch weiterhin tun. „Dabei werden wir RuhrFutur in den kommenden Jahren weiter substanziell finanziell unterstützen.“
„Die Fortführung der Arbeit von RuhrFutur ist ein wichtiger Beitrag für die Verbesserung der Bildungslandschaft im Ruhrgebiet. Mit der breiten Unterstützung unserer Partner*innen können wir bestehende Herausforderungen, wie den Fachkräftemangel, den Übergang von Frühkindlicher Bildung zu Schule oder die Zusammenarbeit von Schule, Familie und Sozialraum aktiv angehen und nachhaltige Verbesserungen für Kinder und Jugendliche in der Region erzielen“,
erklären Anna-Lena Winkler und Feride Yaldizli, Geschäftsführerinnen von RuhrFutur.
Quelle: Stiftung Mercator vom 26.03.2025
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