Wohnungslosigkeit

Jugendwohnkonzepte - eine Leerstelle in den deutschen Hilfesystemen und auf dem Wohnungsmarkt

2024 waren laut Wohnungslosenbericht der Bundesregierung 194.000 junge Menschen (bis 25 Jahre) von Wohnungslosigkeit betroffen. Es besteht ein eklatanter Mangel an Jugendwohnangeboten und -konzepten, die flexible Zugangsbedingungen und Betreuungsleistungen bieten. Dazu stellen die Uni Hildesheim und die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen ein Forderungspapier vor.

15.04.2025

Prekäre Wohnsituationen und Wohnungsnotlagen im Jugend- und jungen Erwachsenenalter entstehen insbesondere bei gravierenden Konflikten im Familiensystem, bei Übergängen aus stationären Hilfeformen ins Erwachsenenleben und bei Wohnungsnotlagen in den Elternhäusern. Die pädagogischen Angebote der Kinder- und Jugendhilfe werden den Bedarfen junger Menschen in Wohnungsnotlagen oft nicht hinreichend gerecht. Es fehlt an Flexibilität und niedrigschwelligen Zugängen. Als Beratungsforum JUGEND STÄRKEN begleiten die Uni Hildesheim und die IGfH das ESF Plus-Programm JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit wissenschaftlich in 75 teilnehmenden Kommunen bundesweit. Aus ihrer Sicht ist es dringend notwendig, auch in der kommenden Legislaturperiode die Situation von jungen Menschen in prekären Wohnungs(not)lagen zu verbessern. In ihrem Forderungspapier Jugendwohnkonzepte haben sie an die zukünftige Bundesregierung konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnsituationen von jungen Menschen formuliert.

Zum Maßnahmenpapier und Unterstützer*innen 

Quelle: Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) 

Redaktion: Zola Kappauf