Internationaler Tag der Familie

Qualitativ hochwertige Umsetzung des Ganztagsfördergesetzes gefordert

Anlässlich des „Internationalen Tags der Familie“ am 15. Mai 2023 teilt die evangelische arbeitsgemeinschaft familie einen Aufruf mehrerer Verbände, in dem eine qualitativ hochwertige Umsetzung des Ganztagsfördergesetzes gefordert wird. Vor allem wird ein hoher Bedarf an multiprofessionellen Teams mit mehr finanziellen und zeitlichen Ressourcen gesehen.

15.05.2023

Anlässlich des „Internationalen Tags der Familie“ betont Svenja Kraus, Bundesgeschäftsführerin der eaf:

„Kinder brauchen unsere geballte Unterstützung. Für uns als Familienverband stehen sie im Fokus. Gemeinsam mit unserem Forum Familienbildung setzen wir uns für eine gute Ausstattung von Ganztagsangeboten ein. Dabei sehen wir vor allem einen hohen Bedarf, multiprofessionelle Teams mit mehr finanziellen und zeitlichen Ressourcen auszustatten und so Kooperationen auch mit außerschulischen Lernorten, wie z.B. der Familienbildung, zu ermöglichen. Denn nur mit einem umfassenden Bildungsbegriff, der sozialräumliche Arbeit in die Gestaltung der Lebenswege der Kinder miteinbezieht, wird das Kind als Ganzes gesehen und kann sich individuell entfalten. Das ist uns wichtig!“

Aus dem Aufruf der Verbände

Im Aufruf wird an Bund, Länder und Kommunen appelliert, einen gemeinsamen Qualitätsrahmen für die Ganztagsbildung zu schaffen und Kindern bestmögliche Betreuung zu ermöglichen. Die Bundesregierung müsse ihrem Versprechen aus dem Koalitionsvertrag nachkommen. Im Aufruf heißt es beispielsweise:

„Wir fordern von Bund, Ländern und Kommunen den kontinuierlichen Dialog mit der Praxis und die Einbeziehung der Expertise der Fach-, Wohlfahrts- und Interessensverbände bei der Entwicklung eines wirkungsvollen Qualitätsrahmens. Dieser muss die Systeme Schule und Kinder- und Jugendhilfe gleichermaßen und kooperierend adressieren sowie Aussagen zum Bildungsverständnis, zu Fachkräften, zum ordnungsrechtlichen Rahmen und zur Ausgestaltung treffen. Dafür geben die unterzeichnenden Verbände Empfehlungen, die jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.“

Quelle: evangelische arbeitsgemeinschaft familie vom 15.05.2023

Redaktion: Silja Indolfo

Back to Top