JUGEND für Europa
Mehr Inklusion und stärkere Beteiligung junger Menschen


Die EU-Kommission rief zur Abgabe von Rückmeldungen für die Zwischenevaluierung der EU-Jugendstrategie (2019-2027) bis August 2023 auf. Die Rückmeldung von JUGEND für Europa enthält konkrete Verbesserungsvorschläge und betont insbesondere die Notwendigkeit niedrigschwelliger Zugänge und bedarfsorientierter Angebote für junge Menschen.
05.09.2023
Die EU-Jugendstrategie ist der jugendpolitische Rahmen zur Umsetzung der EU-Jugendprogramme Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps. Die genannten Programme sind damit wichtige Instrumente zur Umsetzung der Ziele der EU-Jugendstrategie.
Auch JUGEND für Europa selbst versteht sich als Umsetzerin der EU-Jugendstrategie, indem die Nationale Agentur sowohl in Deutschland als auch im europäischen Netzwerk der Nationalen Agenturen Maßnahmen zu den Zielen der Strategie beiträgt. Daneben sieht sich JUGEND für Europa als Vermittlerin der Inhalte und Ziele der Strategie gegenüber Nutzer*innen der EU-Jugendprogramme.
Vorschläge zur Aktualisierung und Anpassung
Neue politische Entwicklungen, Rahmenbedingungen und globale Herausforderungen haben sich seit der Verabschiedung der EU-Jugendstrategie im Jahr 2018 auf junge Menschen und die Lebensphase „Jugend“ ausgewirkt. Sie bedingen eine Aktualisierung der EU-Jugendstrategie mit ihren drei Kernbereichen „Beteiligen“, „Begegnen“ und „Befähigen“ und den jeweils zugeordneten Maßnahmen und Zielsetzungen.
Die Rückmeldung JUGEND für Europas benennt konkrete Vorschläge zur Aktualisierung und Anpassung, insbesondere bezogen auf die Umsetzungspraxis der EU-Jugendprogramme Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps.
So wird unter anderem eine Stärkung der inhaltlichen Bezüge zwischen der EU-Jugendstrategie und den EU-Jugendprogrammen mit ihren Programmprioritäten angeregt. JUGEND für Europa betont dabei die Notwendigkeit niedrigschwelliger Zugänge und bedarfsorientierter Angebote für junge Menschen in den EU-Jugendprogrammen sowie eine stärkere Beteiligung junger Menschen an der Umsetzung der EU-Jugendstrategie und der EU-Jugendprogramme auf allen Ebenen.
Die EU-Jugendstrategie sollte zudem dahingehend angepasst werden, dass die Umsetzung der European Youth Work Agenda - der „Bonn-Prozess“ - stärker als bisher in der Strategie verankert wird. Zum einen sollte dabei die entscheidende Rolle der Mitgliedstaaten im Prozess betont werden. Zum anderen sollte hervorgehoben werden, dass das gesamte Arbeitsfeld in diesem lebendigen Prozess eingeladen ist, sich für ein gemeinsames Ziel zu engagieren: ein Arbeitsfeld Youth Work, das anerkannt, sichtbar, innovativ, zukunfts- und krisenfest, gut ausgestattet und allen jungen Menschen in ihrer Vielfalt zugänglich ist.
Quelle: Jugend für Europa vom 22.08.2023
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