Kinder- und Jugendarbeit
Medienprojekt Wuppertal sucht für ein neues Videoprojekt Menschen, die stottern
Für ein Videoprojekt zum Thema »Stottern« sucht das Medienprojekt Wuppertal betroffene Menschen, die stottern, im Alter zwischen 10 und 50 Jahren.
14.03.2011
Ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland stottern, das sind 800.000 Menschen. Durch diese Sprachbarriere kommt es häufig zu Vermeidungs- und Fluchverhalten, in dem die Betroffenen Wörter und Situationen auszuweichen versuchen, bei denen sie befürchten, stottern zu müssen. Alltägliche Begegnungen in der Schule, beim Einkaufen, auf der Arbeit oder auch der Umgang mit Mitmenschen und Freunden sind erschwert. Menschen reagieren häufig mit Ablehnung oder Schamverhalten, was die stotternde Person weiter verunsichern kann. Dies kann das ganze Leben der Betroffenen beeinflussen. Auf Grund von Angst, Scham und Minderwertigkeitsgefühle gegenüber ihrem Umfeld kann sozialer Rückzug die Folge sein.
Das Medienprojekt Wuppertal will nun einen Dokumentarfilm mit Stotterern über das Stottern und seine Folgen drehen. Hierbei soll es vor allem um das eigene Erleben der Betroffenen mit dieser Einschränkung gehen. Vier betroffene Menschen zwischen 10 und 50 Jahren sollen hierfür intensiv interviewt und in ihrem Alltag begleitet werden. Themen können hierbei sein: Wie leben die Stotternden mit dem Stottern, was ist schwierig, was weniger und wovor haben Stotternde Angst? Wem hilft welche Therapie und sollte man überhaupt eine machen? Im Film soll den Betroffenen Raum gegeben werden sich zu äußern, zu ärgern und ihre individuelle Sicht auf ihr Leben und ihre Mitmenschen wiederzugeben.
Der Film soll nach seiner Fertigstellung im Wuppertaler CinemaxX zur Premiere kommen und anschließend als Aufklärungsmittel auf DVD vertrieben werden. Er soll Stotterern genauso wie Nicht-Stotterern zur Information dienen. Ziel ist hierbei Außenstehende für dieses Thema zu sensibilisieren und Betroffenen Mut zu machen und Möglichkeiten im Umgang mit dem Stottern aufzuzeigen.
Anmeldung telefonisch oder per E-Mail an:
Medienprojekt Wuppertal
E-Mail: <link mail>[email protected]
Tel.: 0202 - 563 2647
Quelle: Medienprojekt Wuppertal e. V., Pressemitteilung vom 11.03.2011
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