Hilfen zur Erziehung
Gewalt gegen Frauen: Sozialministerin Taubert ruft zu mehr Zivilcourage auf
Die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert (SPD), hat anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November zu mehr Zivilcourage aufgerufen.
24.11.2011
„Gewalt gegen Frauen wird zu Recht gesellschaftlich geächtet. Bei Gewalttaten sind alle Bürgerinnen und Bürger gefordert, Zivilcourage zu zeigen, Hilfe zu rufen und gegebenenfalls auch einzuschreiten. Jeder einzelne Fall von Gewalt, meist in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, ist einer zu viel. Denn Gewalt richtet sich gegen die Würde und den Wert des einzelnen Menschen. Vor allem Kinder, die in gewaltgeprägten Situationen aufwachsen, haben ein Recht auf Anerkennung, liebevolle Zuwendung und gewaltfreie persönliche Zukunft“, sagte Heike Taubert.
Die Thüringer Sozialministerin dankte allen Partnern in den regionalen Netzwerken gegen häusliche Gewalt. „Das stetige Engagement gegen häusliche Gewalt verdient Respekt und Anerkennung. Viele Menschen setzen sich dafür ein, dass Frauen und häufig auch ihre Kinder, die Opfer von Gewalt geworden sind, vor Ort eine effektive Hilfe gewährleistet wird. Ich mich davon am Freitagvormittag in Erfurt und am Nachmittag in Gera persönlich überzeugen.“
Wie wichtig ein breites Engagement ist, belegen laut Sozialministerin die entsprechenden Fallzahlen. So wurden in Thüringen im Jahr 2010 mehr als 3.500 Frauen in Frauenhäusern betreut und beraten. Die Interventionsstellen für Opfer Häuslicher Gewalt berieten in mehr als 1.013 Fällen, wobei hier über 1.000 Kinder mit betroffen waren. Und die Polizei rückte im letzten Jahr mehr als 3.000 Mal zur Gefahrenabwehr und zum Schutz von Opfern aus.
Quelle: Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit
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