Förderung der Erziehung in der Familie

FIEP ruft zu universeller Elternbildung auf

Als Reaktion auf die jüngsten Schreckensmeldungen - die Massentötung von Schulkindern in Newtown, Connecticut, und die brutale Vergewaltigung und Ermordung einer jungen Frau in Delhi (Indien) - hat die International Federation for Parenting Education (FIEP) mit Sitz in Paris einen Aufruf zur universellen Elternbildung herausgegeben.

06.02.2013

"Die Frage, die wir stellen", so die Autorinnen des Aufrufs, "lautet nicht nur: Wer hat den jungen Mann großgezogen, der diese grauenvollen Taten begangen hat?, sondern: Welche soziale Unterstützung, auf die sie hätten zurückgreifen können, um ihrem Sohn Hilfe zu verschaffen, fehlte im Leben der Eltern?"

Wie eine Umfrage von TIME/CNN vom 28. Januar 2013 ergab, sind 37 % der Befragten der Ansicht, dass die Verantwortung für Waffengewalt "in der Erziehung der Eltern" zu suchen sei, ebenso viele machen den "Einfluss der Popkultur" dafür verantwortlich. Nur 23 % nennen die "Verfügbarkeit von Schusswaffen".

Dr. Catherine Bernard, Leiter von SERFAC (Chennai), Mary Crowley, OBE, Präsidentin von FIEP (London) und Eve Sullivan, Gründerin des Parents Forum (Cambridge, Massachusetts), die alle über jahrelange Erfahrung in der Arbeit mit Eltern und Familien verfügen, haben diesen Aufruf verfasst und bitten sowohl Einzelne als auch Unternehmen aus allen Bereichen der Gesellschaft (Wirtschaft, Politik und gemeinnützige Organisationen) um Unterstützung. [bit.ly/XGkgUf [http://www.parentsforum.org/parenting-education-all] ]

Eine feste und liebevolle Eltern-Kind-Bindung, ein angemessenes Engagement der Eltern in der Schule und im sozialen Leben ihrer Kinder sowie Sicherheit in der Familie sind alles Faktoren, die sich durchweg in positiven Verhaltensweisen bei jungen Menschen äußern. "Wenn eine Gesellschaft die Elternschaft verbessern will, muss überprüft werden, auf welche Weise Eltern gebildet und unterstützt werden können", betonen Bernard, Crowley und Sullivan.

Aufruf zu universeller Elternbildung:

Im Namen von Eltern und Pädagogen für die Elternbildung auf der ganzen Welt ruft die International Federation for Parenting Education zu einem neuen Engagement durch Einzelpersonen, gemeinnützige Organisationen, Unternehmen und Regierungen auf, um allen Eltern positive Unterstützung zu bieten.

Wir erneuern unser tiefgreifendes Engagement für Eltern und andere Personen, die in die Kindererziehung involviert sind und die für die Kinder dieser Welt verantwortlich sind. Um der Kommerzialisierung unseres Lebens, der Kommodifizierung von Einzelpersonen und der tief verwurzelten, allgegenwärtigen Gewalt in unserer Gesellschaft entgegenzuwirken, müssen wir Eltern unterstützen, indem wieder eine Grundlage für positive Werte geschaffen und das Denken und Handeln auf die Unterstützung des Familienlebens in verschiedenen Formen und generationsübergreifend konzentriert wird. Nur wenn dies sowohl in der Politik und als auch in der Praxis gelingt, bereiten wir junge Menschen auf das gesunde, glückliche und produktive Leben vor, das wir alle ihnen wünschen.

Mehr Informationen unter: <link http: www.parentsforum.org parenting-education-all _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.parentsforum.org/parenting-education-all/

Quelle: International Federation for Parenting Education vom 05.02.2013

Back to Top