Gewaltfreie Erziehung
Kindernothilfe unterstützt Sportvereine
![Mehrere Kinder werfen nach dem Sackhüpfen ihre Arme in die Höhe, ein Trainer wirft ebenfalls seine Arme in die Höhe Mehrere Kinder werfen nach dem Sackhüpfen ihre Arme in die Höhe, ein Trainer wirft ebenfalls seine Arme in die Höhe](/fileadmin/_processed_/b/0/csm_AdobeStock_157268579_WavebreakMediaMicro_5f0f3691ce.jpeg)
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Zum Tag der gewaltfreien Erziehung am 30.04.2024 betonte die Kindernothilfe die Notwendigkeit des Schutzes von Kindern und Jugendlichen im Sport. Sportvereine sind wichtige Freizeitorte, doch Gewaltprobleme sind weit verbreitet. Die Organisation entwickelt maßgeschneiderte Schutzkonzepte für Vereine, um junge Sportler*innen präventiv zu schützen und bei Verdachtsfällen richtig zu handeln.
24.05.2024
Zum Tag der gewaltfreien Erziehung am 30.04.2024 machte die Kindernothilfe auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen auch im Sportbereich aufmerksam.
„Sportvereine sind ein wichtiger Freizeitort für sie. Sowohl sexualisierte als auch interpersonelle Gewalt sind leider große Probleme in vielen Vereinen deutschlandweit. Schutzkonzepte sind entscheidend für die Sicherheit und die Zukunft von Kindern, nur in einer sicheren Umgebung können sie sich frei entfalten und positiv entwickeln“,
so Niklas Alof, Leiter des Kindernothilfe-Sportteams. Deswegen begleitet und entwickelt die Kinderrechtsorganisation mit Vereinen aus dem Breiten- und Profisportbereich passgenaue Kinderschutzkonzepte.
Seit 2017 ist die Kindernothilfe auch auf Schutz vor Gewalt in Deutschland spezialisiert. Auch im Sport, denn der Bedarf steigt. Immer mehr Vereine aus dem Profi- und Breitensport in Deutschland möchten mit nachhaltigen Kinderschutzsystemen ihre jungen Sportler*innen vor Gewalt jeglicher Art schützen. Schutzkonzepte schützen junge Menschen präventiv vor verschiedenen Gewaltformen und helfen allen Beteiligten dabei, in Verdachtsfällen richtig handeln zu können.
„Verbale Drohungen, absichtliches Ausschließen aus der Gruppe oder Druck von Eltern sind psychische Gewaltformen, die häufiger als gedacht im Sportbereich vorkommen. Uns ist besonders wichtig, dass wir alle Personen aus Vereinen mitdenken. Dazu gehören nicht nur Trainer*innen, sondern auch die Kinder. Wir müssen ihre Stimmen und Erfahrungen hören, um ein wirklich erfolgreiches und nachhaltiges Schutzkonzept entwickeln zu können. Nur wenn wir Kinder und Jugendliche stärken, ernst nehmen und beteiligen, können wir sie wirkungsvoll schützen.“
erklärt Niklas Alof.
Die Kindernothilfe bietet seit einigen Jahren ein deutschlandweites Schulungs- und Fortbildungsangebot zu Kinderschutz und Kinderrechten an, das sich an alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden von Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, Kommunen, Kitas und Schulen, Sportvereinen, Kirchengemeinden sowie Organisationen und Bildungseinrichtungen richtet. Sie begleitet und berät sie bei der Entwicklung eines individuellen und kinderrechtsbasierten Schutzkonzepts.
Quelle: Kindernothilfe e.V. vom 30.04.2024
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