Jugendbeteiligung
EU-Programme fördern Jugendbeteiligung und lokale Engagement-Projekte junger Menschen
Die Europäische Kommission fördert junges Engagement und Jugendbeteiligung. Sie stellt dafür in Erasmus+ Jugend und im Europäischen Solidaritätskorps Fördermittel für Projekte von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 13 und 30 Jahren bereit. Vor der nächsten Antragsfrist am 01.10.2024 bietet die JUGEND für Europa Informationsveranstaltungen zu beiden Förderformaten an.
04.06.2024
Mit einem „Solidaritätsprojekt“ oder einem „Jugendpartizipationsprojekt“ bekommen junge Menschen die Möglichkeit, sich zu beteiligen und sich zu engagieren – direkt vor ihrer Haustüre oder über Grenzen hinweg in Europa.
Es sind die einzigen Formate in den beiden EU-Jugendprogrammen, in denen eine Förderung von lokalen oder nationalen Projekten möglich ist. Die Projekte können zudem ohne Projektpartner stattfinden.
Vielfältige Projektideen willkommen
Mit einem Solidaritätsprojekt engagieren sich junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 30 Jahren sozial in ihrem Umfeld und stärken so den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ob Nachbarschaftshilfe, Recycle-Workshops oder Gemeinschaftsgarten – vielfältige Projektideen können umgesetzt werden. Das Format und die Antragstellung sind besonders niederschwellig und die Förderchancen aktuell sehr hoch.
Mit einem Jugendpartizipationsprojekt können sich junge Menschen im Alter zwischen 13 und 30 Jahren Gehör für ihre Themen und Anliegen verschaffen. Sie lernen, sich stärker am demokratischen und gesellschaftlichen Leben zu beteiligten und beides mitzugestalten. Es können zum Beispiel Workshops, Kampagnen oder Konferenzen organisiert werden ebenso wie Dialogveranstaltungen mit (politischen) Entscheidungsträger*innen. Die Projektaktivitäten können in diesem Format auch mit nationalen oder europäischen Partnern in Deutschland oder Europa umgesetzt werden.
Finanzierung lokaler Initiativen als Follow-up zu einer Jugendbegegnung
Viele junge Menschen bringen spannende Erlebnisse, intensive Lernerfahrungen und neue Ideen aus Jugendbegegnungen in Europa mit nach Hause. Inspiriert von ihren europäischen Erfahrungen möchten sie in ihrem lokalen Umfeld etwas bewegen und ein Projekt oder eine Veranstaltung auf die Beine stellen.
Die Förderformate „Solidaritätsprojekt“ und „Jugendpartizipationsprojekt“ können hier ansetzen und nach einer Jugendbegegnung Follow-up Maßnahmen von jungen Menschen in der lokalen Umgebung ermöglichen.
Organisationen als Unterstützer und Begleiter
Organisationen können den Projektgruppen als Unterstützer*innen zur Seite stehen, damit diese ihre eigenen Ideen und Interessen verwirklichen. Zudem können sie Räume schaffen, in denen junge Menschen Engagement- und Beteiligungsmöglichkeiten kennenlernen oder erproben.
Es ist auch möglich, sich gemeinsam mit jungen Menschen auf den Weg zu mehr Jugendpartizipation innerhalb der eigenen Einrichtung zu machen. Das Format Jugendpartizipationsprojekte kann dazu genutzt werden, um eigene Organisationsprozesse zusammen mit jungen Menschen und jungen Erwachsenen (neu) zu gestalten.
JUGEND für Europa berät und unterstützt
Um Gelder für ein Projekt in den Formaten zu bekommen, kann zwei bis drei Mal im Jahr zu festen Fristen ein Antrag bei JUGEND für Europa gestellt werden. JUGEND für Europa sind als Ansprechpartner für alle Interessierten da und beraten Organisationen und Projektgruppen gerne bei der Projektplanung und Antragstellung.
Die genauen Antragfristen können auf den Webseiten oder den Programmhandbüchern entnommen werden. Die nächste Antragsfrist endet am 1. Oktober 2024.
- Alle Informationen zum Förderformat der Jugendpartizipationsprojekte im Factsheet (Pdf: 625 KB) und auf der Programmseite zu Erasmus+ Jugend
- Alle Informationen zum Förderformat der Solidaritätsprojekte im Factsheet (Pdf: 812 KB) und auf der Programmseite zum Europäischen Solidaritätskorps
JUGEND für Europa bietet vor der nächsten Antragsfrist am 01.10.2024 Informationsveranstaltungen zu beiden Förderformaten an. Auf den Veranstaltungen wird jeweils ein Überblick über die Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten gegeben und Fragen beantwortet.
Quelle: Jugend für Europa vom 27.05.2024
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