Kinder- und Jugendarbeit
Erstmals digital: UNESCO-Welterbetag am 7. Juni
![Junger Mann steht in einem alten Bauwerk und blickt auf die Deckenmalerei. Junger Mann steht in einem alten Bauwerk und blickt auf die Deckenmalerei.](/fileadmin/_processed_/c/4/csm_joshua-earle-233782_24a684a74b.jpg)
![CC0 / Public Domain Arbeiten Dritter](https://i.creativecommons.org/p/mark/1.0/80x15.png)
46 der weltweit mehr als 1.000 Welterbestätten liegen in Deutschland. Am UNESCO-Welterbetag am 7. Juni lassen sie sich die Kultur- und Naturerbestätten unter dem Motto „Welterbe verbindet“ erstmals digital entdecken. Außerdem werden vielfältige Aktionen für Kinder angeboten, die sich auch von zu Hause aus kreativ mit dem Welterbe auseinandersetzen können.
05.06.2020
Die Deutsche UNESCO-Kommission und der Verein UNESCO-Welterbestätten Deutschland haben eine Plattform geschaffen, die erstmals das digitale Erkunden der Welterbestätten ermöglicht. Die große Mehrzahl der 46 Welterbestätten in Deutschland beteiligt sich aktiv am Aktionstag – so viele wie nie zuvor.
„Welterbe verbindet“
Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission betont: „Welterbestätten sind Meilensteine der Menschheitsgeschichte, die die Brücke zwischen der Vergangenheit und der Zukunft schlagen. Sie stiften Identität, geben Halt und Zuversicht – gerade auch in und nach Krisenzeiten wie der, die wir durch die Covid-19-Pandemie derzeit alle erleben. Damit tragen Welterbestätten maßgeblich zur Widerstandskraft unserer Gesellschaft bei. Mit dem diesjährigen UNESCO-Welterbetag möchten wir die verbindende Wirkung des Welterbes stärken, indem wir die vielfältigen Kultur- und Naturerbestätten in Deutschland unabhängig von Ort und Zeit für jeden erlebbar machen. Gleichzeitig soll der UNESCO-Welterbetag das große Engagement dieser besonderen Begegnungsorte würdigen, die jetzt mehr denn je unsere Unterstützung benötigen.“
„Ich freue mich, dass die Mehrzahl der Welterbestätten in Deutschland unter dem Motto „Welterbe verbindet“ auf den neuen Webseiten so viele spannende Angebote für Besucherinnen und Besucher macht“, sagt Claudia Schwarz, Vorsitzende des Vereins Welterbestätten in Deutschland. „Erleben Sie den UNESCO-Welterbetag in Livestreams am Mittelrhein oder in Wismar und schicken Sie uns Fotos von Ihrem Welterbestättenausflug unter den gebotenen Besuchsregeln.“
Welterbestätten auf virtuellen Spaziergängen erkunden
Auf der neuen Webseite www.unesco-welterbetag.de ermöglichen virtuelle Spaziergänge das Erkunden von Welterbestätten, die aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie nicht oder nur schwierig zugänglich sind. Der digitale Raum bietet dabei die Chance, ungewöhnliche Perspektiven einzunehmen und Teile der Welterbestätten zu entdecken, die den Besucherinnen und Besuchern vor Ort normalerweise verschlossen bleiben. Das Projekt „Daily Drone“ des Auswärtigen Amts in Kooperation mit der Deutschen Welle zeigt ab dem 7. Juni alle 46 deutschen Welterbestätten aus der Luft.
Interviews mit lokalen Welterbeexpertinnen und -experten geben persönliche Einblicke in die täglichen Herausforderungen der Erhaltungs- und Vermittlungsarbeit. Kinder können sich mithilfe von Malvorlagen, Bastelanleitungen, Erklärvideos sowie Experimentier- und Informationstools kreativ mit dem Welterbe auseinandersetzen. Die Fotoaktion #WelterbeVerbindet gibt allen Interessierten die Möglichkeit, den UNESCO-Welterbetag selbst mitzugestalten. In einer digitalen Ausstellung werden ab dem 7. Juni 2020 alle eingereichten Fotos präsentiert.
Hintergrund
1.121 UNESCO-Welterbestätten in 167 Ländern weltweit machen die Geschichte der Menschheit und des Planeten erlebbar. 46 von ihnen befinden sich in Deutschland. Welterbestätten sind Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften. Der Schutz und Erhalt dieser Stätten liegt in der Verantwortung der gesamten Weltgemeinschaft. Seit 2005 wird der UNESCO-Welterbetag auf Initiative der Deutschen UNESCO-Kommission und des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland am ersten Sonntag im Juni begangen. In diesem Jahr findet er erstmals digital statt.
Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission und UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. vom 02.06.2020
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