Deutsch-Französische Freundschaft
Bürgerfonds und Jugendwerk werden nach der Pandemie gestärkt
Im Rahmen des Deutsch-Französischen Ministerrats haben sich Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht und ihr französischer Amtskollege Jean-Michel Blanquer, Minister für Bildung, Jugend und Sport, darauf verständigt, den Deutsch-Französischen Bürgerfonds und die Arbeit des Deutsch-Französischen Jugendwerks weiter zu stärken.
04.06.2021
Ministerin Lambrecht: „Der Deutsch-Französische Bürgerfonds leistet einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung des grenzüberschreitenden Engagements. Eine engagierte Zivilgesellschaft ist unverzichtbar für das demokratische Gemeinwohl, besonders in Zeiten wie diesen. Deshalb beabsichtigen wir, weiterhin Mittel für den Deutsch-Französischen Bürgerfonds bereitzustellen. Mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk haben wir Millionen junger Menschen einander nähergebracht. Viele deutsch-französische Freundschaften sind entstanden. Leider hat die COVID-19- Pandemie die persönlichen, physischen Begegnungen nahezu unmöglich gemacht. Es ist wichtig, das nun wieder zu beleben. Deshalb haben wir uns heute darauf verständigt, den Wiederaufnahmeplan des Deutsch-Französischen Jugendwerks schnellstmöglich in den Gremien des Jugendwerks zu behandeln und umzusetzen.“
Der Bürgerfonds speist sich aus Mitteln beider Partner. Er geht auf den im Januar 2019 geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und soll Bürgerinitiativen und Städtepartnerschaften stärken. Durch den Bürgerfonds unterstützte Projekte greifen aktuelle Fragen auf, insbesondere Herausforderungen wie Umweltschutz oder Digitalisierung und weitere im Aachener Vertrag festgelegte Prioritäten.
Das Deutsch-Französische Jugendwerk basiert auf dem deutsch-französischen Freundschaftsvertrag aus dem Jahr 1963 und hat die Aufgabe, die Beziehungen zwischen Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Verantwortlichen der Jugendarbeit in den beiden Ländern zu vertiefen, sowie Austausch im schulischen und außerschulischen Bereich zu fördern. Aufgrund der COVID-19-Pandemie sind die Austauschzahlen im Jahr 2020 stark gesunken. Der Wiederaufnahmeplan soll diesem Trend entgegenwirken.
Auch gemeinsame Expertengruppe wird fortgeführt
Die Fortführung der Deutsch-Französischen Expertengruppe zu Gleichstellung, Familienpolitik und sozialem Zusammenhalt wurde beim diesjährigen Deutsch-Französischen Ministerrat bekräftigt. Die Expertengruppe wurde 2019 aus Anlass des Vertrags von Aachen gegründet und hat die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen dem Bundesfamilienministerium und den französischen Partnerministerien auf eine neue Stufe gestellt. Die Deutsch-Französische Expertengruppe zu Gleichstellung, Familienpolitik und sozialem Zusammenhalt trifft sich jährlich, abwechselnd in Berlin und Paris; das nächste Treffen findet am 8. Juli 2021 statt.
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 31.05.2021
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