Kinder- und Jugendschutz

Berliner Senat beschließt Programm gegen Gewalt an Schulen

Der Senat hat in seiner Sitzung am 17. Januar auf Vorlage der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Sandra Scheeres, den Bericht an das Abgeordnetenhaus über Gewaltprävention durch ein "Berliner Programm gegen Gewalt an Schulen" beschlossen.

18.01.2017

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat in den letzten Jahren verstärkt Anstrengungen zur Steuerung der Gewaltprävention an Schulen unternommen. Sichtbar wird dies unter anderem durch die Einrichtung der bezirklichen Schulpsychologischen und Inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentren (SIBUZ) sowie durch die Angebote der Gewaltprävention in der regionalen Fortbildung.

In den Beratungs- und Unterstützungszentren sind seit 2013 Koordinatoren/innen für Schulische Prävention und Schulpsychologen/innen für Gewaltprävention und Krisenintervention tätig. Die Zusammenarbeit dieser Professionen erbringt passgenauere Angebote für die einzelnen Schulen. Dieser Prozess wird von Seiten der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie weiter gefördert.

Ziel des beschlossenen Programms ist die Verbesserung des Schulklimas und der demokratischen Schulkultur. Hierzu werden u. a. die Prävention, Aufklärung, Anti-Gewalt- sowie Anti-Mobbing-Trainings, das soziale Lernen sowie die schulische Mediation in den Schulen intensiviert. Gewaltpräventionskonzepte sollen an jeder Schule erarbeitet und durch ein explizit benanntes schulisches Gremium, das Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Gruppen zusammenführt, gesteuert werden. Die Elternarbeit wird im Rahmen der bestehenden Strukturen weiter gefördert. Weiterhin ist eine berlinweite Evaluation des bisherigen Meldeverfahrens durch die Bildungsverwaltung mit dem Ziel veranlasst worden, das Verfahren zum Umgang mit Gewaltvorfällen, Notfällen und Krisen zu verbessern und die Notfallpläne für Schulen zu aktualisieren.

Quelle: Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie vom 17.01.2017

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