Sozialpolitik

Auszeichnung: Großartiges Engagement für das Miteinander von Generationen in Hessen

Die Preisträger des Hessischen Wettbewerbs „Aktion Generation – lokale Familien stärken“ wurden vom Familienminister Stefan Grüttner ausgezeichtnet. Mit dem in diesem Jahr zum dritten Mal ausgeschriebenen Wettbewerb werden Impulse für Konzepte gegeben, die das Miteinander der Generationen fördern und die auf kommunaler Ebene angelegt sind.

16.11.2017

Familienminister Stefan Grüttner anlässlich der Ehrung am 15. November in der Hessischen Staatskanzlei : „Wir stellen Hessen zukunftsfest auf und stärken neue Formen des familiären Miteinanders.“

„Die Konzepte der Preisträger zeichnen sich dadurch aus, dass sie das Miteinander der Generationen und die Verantwortung füreinander vor Ort in den Blick nehmen“, lobte der Minister. „Die Maßnahmen gestalten das Leben für alle Generationen vor Ort attraktiv, gewinnbringend und lebenswert. Sie stärken Gemeinschaftsgefühl und den lokalen Familiensinn.“

Gute Maßnahmen sind entstanden

In den vergangenen Jahren ist eine Vielzahl von guten und unterstützenswerten Einzelmaßnahmen entstanden, die meist einzelne Zielgruppen im Blick haben. Dies sind beispielsweise Seniorenhilfen, Demenzbegleiter, Lesepatenschaften für Kinder, Fahrdienste für ältere Menschen, kulturelle und sportliche Angebote oder generationenübergreifende Wohnprojekte. Diese Angebote sollen – wo möglich und sinnvoll – miteinander verknüpft werden und möglichst alle Generationen im Blick haben.

Auch die Veranstaltungsreihe zu „Hessen hat Familiensinn“ hat im Rahmen ihrer vier Dialogforen gezeigt, dass ein großes Interesse an generationsübergreifenden Angeboten besteht. „Wir haben uns entschlossen, bereits ab dem nächsten Jahr die inzwischen 141 Familienzentren in Hessen noch stärker dabei zu unterstützen, Angebote für alle Generationen zu schaffen und werden daher jährlich mindestens 500.000 Euro zusätzlich vergeben“,  sagte Grüttner. Ziel dabei wird nicht nur der Ausbau von Möglichkeiten der Begegnung zwischen den Generationen sein, sondern auch der Ausbau von Unterstützungsangeboten, wie etwa der Verbraucherschutzberatung.

„Aufgrund der demographischen Entwicklung verändern sich nicht nur die Bedürfnisse der Menschen, es wandelt sich auch das Verhältnis der Generationen zueinander“, erklärte der Familienminister. „Die Veränderung von Familienstrukturen, die geringer werdende Zahl junger Menschen, die steigende Zahl älterer und allein lebender Menschen – diese Auswirkungen zeigen sich vor allem in der Kommune, vor Ort“, betonte der Minister. „Die Unterstützung und Teilhabe für Jung und Alt sichern, das Miteinander der Generationen bei sich verändernden Familienstrukturen und die Verantwortung füreinander in den Blick nehmen, das Leben für alle Generationen vor Ort attraktiv, gewinnbringend und lebenswert gestalten, dies will der Wettbewerb stärken und fördern“, so Familienminister Stefan Grüttner.

Kriterien der Aktion

Die Konzepte und Maßnahmen, die zum Wettbewerb eingereicht wurden, hatten folgende Kriterien zu erfüllen: einen generationenübergreifenden Ansatz, einen netzwerkbildenden Ansatz, d.h. Netzwerke sollten neu geknüpft, Bewährtes miteinander verbunden und dabei neue Bedarfe und Zielgruppen in den Blick genommen werden; kommunale Strukturen sollten genutzt und möglicherweise neu ausgerichtet werden; haupt- und ehrenamtliche Angebote sollten miteinander verbunden werden. „Ich bin der festen Überzeugung, dass Entwicklungskonzepte, die diese Kriterien für Maßnahmenplanung und für die strategische Ausrichtung aufnehmen, nachhaltig und zukunftsweisend sind“, erklärte der Familienminister Grüttner abschließend. Bewerben konnten sich Kommunen und Gebietskörperschaften sowie Vereine, Verbände, Institutionen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen.

Preisträger 2017

  • Stadt Hanau, Preis: 25.000 € für die Projekte „N(M)achbarschaften u(U)nternehmen Zukunft“ und „Synergien im Lamboy – Gemeinsam Wirken“
  • Gemeinnütziger Verein „Gemeinsam ins Alter Kassel e. V.“, Preis: 20.000 € für das Projekt „Gemeinsam ins Alter Kassel“
  • Stadt Taunusstein, Preis: 20.000 € für das Projekt „Netzwerk Wohnen Rheingau Taunus“
  • Stadt Wetzlar, Preis: 15.000 € für das Projekt „Alt hilft Jung“
  • Kultur- und Begegnungszentrum Alte Wache Oberstedten e. V., Preis: 10.000 € für das Projekt „Ein Ort für den Ort“
  • MER Marketing- und Stadtentwicklungsgesellschaft Rotenburg an der Fulda mbH, Preis: 5.000€ für das Projekt „Lerne Deine Stadtteile kennen“

Quelle: Hessisches Ministerium für Soziales und Integration vom 15.11. 2017

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