Flucht und Migration
„Was kann politische Bildung zum Empowerment geflüchteter Jugendlicher beitragen?“
![Junge Erwachsene unterschiedlicher Herkunft sitzen mit Laptops an einem Tisch und unterhalten sich. Junge Erwachsene unterschiedlicher Herkunft sitzen mit Laptops an einem Tisch und unterhalten sich.](/fileadmin/_processed_/a/9/csm_Studenten-Laptop-F-Monkey-Business_60231018b8.jpg)
Im Rahmen des Projektes „Empowered by Democracy“ von GEMINI – Gemeinsame Initiative der Träger der außerschulischen Bildungsarbeit im Bundesausschuss für politische Bildung (bap) ist ein Diskussionspapier entstanden, das praktische Erkenntnisse und die Auseinandersetzung der am Projekt beteiligten Bildungspraktiker/-innen bündelt – rund um die Leitfrage: „Wie wollen wir in dieser Gesellschaft zusammenleben?“. Außerdem steht die neue Broschüre „Politische Jugendbildung und Teilhabechancen in der Migrationsgesellschaft gestalten“ zum Download zur Verfügung.
13.12.2018
Der Empowerment-Begriff hat Einzug in zahlreiche Debatten, auch in Fachdebatten, gehalten. Ursprünglich in der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA und der zweiten Frauenbewegung in den 1960er und 1970er Jahren entwickelt, etablierte er sich in Deutschland besonders in der Sozialen Arbeit, in verschiedenen Bewegungen marginalisierter Gruppen, aber auch in Bereichen wie der Demokratieförderung. Das bundesweite Projekt „Empowered by Democracy“ des Bundesausschusses Politische Bildung greift die dahinterstehenden Konzepte ebenfalls auf, um sie im Kontext der politischen Bildung besonders für die Zielgruppe geflüchteter Jugendlicher nutzbar zu machen.
Geflüchtete junge Menschen haben ein Recht auf Teilhabe an der demokratischen Gesellschaft
Das Themenfeld Flucht und Migration dominiert gesellschaftliche und politische Diskurse in Deutschland und Europa mit weitreichenden Folgen für Parteienlandschaften und die politische Kultur. Hierbei geraten häufig die Erlebnisse und Geschichten von geflüchteten Menschen aus dem Blick. Flucht und Einwanderung bringen nicht nur für die Aufnahmegesellschaft, sondern auch für die neu Angekommenen viele Herausforderungen mit sich. Die Mehrheit der geflüchteten Menschen ist unter 25 Jahre alt und auf der Suche nach einer selbstbestimmten friedlichen Zukunft. Als in Deutschland lebende Menschen haben sie ein Recht auf Teilhabe an der demokratischen Gesellschaft, auch wenn ihre Möglichkeiten durch asyl- und aufenthaltsrechtliche Bestimmungen de facto eingeschränkt werden.
Vor diesem Hintergrund erarbeitete die Gemeinsame Initiative der Träger Politischer Jugendbildung im bap (GEMINI) mit Unterstützung des Förderprogramms „Demokratieleben!“ und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb für die politische Bildungsarbeit Erfahrungen und Einschätzungen auf die Ziele, Themen und Formate des Projektes rund um die Leitfrage: „Wie wollen wir in dieser Gesellschaft zusammenleben?“
Die Veröffentlichung gibt einen praxisnahen Einblick in die vielfältigen Erfahrungen in der politischen Bildungsarbeit mit jungen Geflüchteten und lässt Teilnehmer/-innen und Bildungspraktiker/-innen zu Wort kommen. Die Publikation steht online zum Download zur Verfügung. Als Printfassung kann sie in begrenzten Mengen kostenfrei bestellt werden.
Download und Bestellung
Die Printversion der Publikation kann in der Geschäftsstelle des bap bestellt werden:
Bundesausschuss des bap e.V.
c/o Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN e.V.
Barbara Menke (bap Vorsitzende)
Robertstraße 5a
42107 Wuppertal
Telefon: 0202 / 9740415
E‐Mail: menke@bap-politischebildung.de
Quelle: Bundesausschuss Politische Bildung (bap) e.V. vom 04.12. und 10.12.2018
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