Saarland

Suchtberatung – Wieso? Weshalb? Warum?

Unter dem Motto „Wieso? Weshalb? Darum!“ informiert der diesjährige Aktionstag Suchtberatung am 9. November 2023 über die vielfältigen Aufgaben und den bedeutenden gesellschaftlichen Stellenwert der Suchtberatungsstellen in Deutschland. Suchtberatungsstellen richten sich mit ihren Angeboten nicht nur an Menschen mit Suchterkrankungen, sondern auch an Angehörige.

13.11.2023

Im Saarland bilden Prävention, Beratung und Behandlung, Hilfen zum Ausstieg und Maßnahmen zur Schadensreduzierung die zentralen Pfeiler der Suchtkrankenhilfe. Die Landesbeauftragte für Drogen und Sucht Bettina Altesleben sieht das Saarland in Anbetracht der Herausforderungen grundsätzlich gut aufgestellt.

„Suchtberatungsstellen bieten Hilfe und Unterstützung für Menschen, die von Sucht betroffen sind, sowohl in akuten Krisen als auch in langfristig herausfordernden Lebenslagen. Auf diese Weise leisten sie eine unersetzliche Unterstützung für suchtkranke Menschen und ihre Familien vor Ort. Das Zusammenwirken von Suchtprävention und Suchtberatung ist aus meiner Sicht ausschlaggebend bei der Versorgung der Rat- und Hilfesuchenden. Ich freue mich daher über die gute Zusammenarbeit des Landes mit den Trägern der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege Saar, den Gesundheitsämtern der Landkreise und der Landesstelle für Suchtfragen“,

betont Bettina Altesleben.

Angebote von Suchtberatungsstellen richten sich an Menschen mit Suchtproblemen und an ihre Angehörige

Udo Recktenwald, Vorsitzender des Landkreistages Saarland: „Die Suchtberatung stellt eine wertvolle Unterstützung für Menschen dar, die mit Suchtproblemen zu kämpfen haben oder diese verhindern wollen. Die Suchtberatungsstellen der Landkreise und des Regionalverbandes Saarbrücken bieten sowohl Menschen mit Suchtproblemen als auch ihren Angehörigen eine professionelle und niedrigschwellige Unterstützung. Mit maßgeschneiderter Beratung, psychosozialer Betreuung, Nachsorgeangeboten und einer Vernetzung mit anderen Hilfsangeboten steigert sie die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen und wirkt Suchterkrankungen entgegen.“

Sucht trifft die ganze Familie

Andreas Heinz, Saarländische Landesstelle für Suchtfragen: „Der Tag der kommunalen Suchtberatung stellt den Wert dieses Angebots in den Mittelpunkt. Sucht trifft die ganze Familie, deswegen ist es so gut, dass die Suchtberatung offen für alle Angehörigen und die Betroffenen im gleichen Maße ist. Sie beraten vor Ort anonym und kostenlos.“

Im Saarland werden in jedem Landkreis und dem Regionalverband Saarbrücken vom Land finanzierte Suchtpräventionsfachstellen vorgehalten, die Angebote für Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte und Mitarbeiter:innen aus sozialen Institutionen bereitstellen. Hat sich Suchtmittelkonsum oder Suchtverhalten eingestellt oder verfestigt, bieten die Suchtberatungsstellen und Gesundheitsämter in den Landkreisen und dem Regionalverband Saarbrücken qualifizierte und geschützte Beratungsangebote an. Die kostenlosen Hilfsangebote reichen von persönlicher Einzelberatung für Betroffene, Eltern oder Angehörige bis zu Gruppenangeboten nach bestimmten Suchtformen und Suchtmitteln.

Alle wichtigen Kontaktdaten für das gesamte Saarland aus den Bereichen Suchtprävention, Suchtberatung, Suchtbehandlung und Selbsthilfe hält der sogenannte „Suchthilfe-Flyer“ (PDF: 1.202 KB) bereit.

Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Saarland vom 07.11.2023

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