Pilotprojekt

Stärkung der kinder- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen Versorgung

Die Kooperationsvereinbarung für ein „Pilotprojekt zur Stärkung der kinder- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen Versorgung in einer Modellregion mit ländlicher Prägung“ wurde am 26.04.2024 im Rahmen eines Kick-off-Meetings am Sächsischen Krankenhaus Großschweidnitz offiziell unterzeichnet.

13.05.2024

In Anwesenheit von Staatssekretärin Dagmar Neukirch und Prof. Dr. med. D. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des UKD, erfolgte damit der Start des „Pilotprojekts KJP“, das bis Ende 2024 läuft. Das Pilotprojekt KJP wird aus Haushaltsmitteln des Freistaates Sachsen finanziert. Kooperationspartner sind das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, vertreten durch das SKH Großschweidnitz, die Carus Consilium Sachsen GmbH (CCS), das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der Technischen Universität Dresden sowie der Landkreis Görlitz.

„Ich begrüße das Pilotprojekt KJP mit dem Ziel der Stärkung der kinder- und jugendpsychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung im Landkreis Görlitz. Das Sächsische Krankenhaus als Kooperationspartner übernimmt eine wichtige Aufgabe im Bereich der stationären Versorgung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und ist ein fester Baustein in der Region. Als landeseigene Institution stellt das SKH auch ein attraktiver Arbeitgeber dar und unterstützt solche Kooperationen“,

sagt Frau Staatssekretärin Dagmar Neukirch.

„Immer wieder spüren wir, wie notwendig und verlässlich gute Kooperationen und Partnerschaften für die Krankenversorgung sind. Nur so können wir auch in Zukunft eine moderne Versorgung und Therapie über Fachbereiche sowie regionale Grenzen hinweg für Menschen auch im ländlichen Raum anbieten. Die Hochschulmedizin Dresden setzt schon lange auf diesen Weg und hat vielfältig bewiesen, welche Chancen Kooperationsprojekte und -angebote haben",

sagt Prof. Michael Albrecht.

Hintergrund des Projekts ist die Tatsache, dass der Bedarf an Hilfen für Kinder und Jugendliche mit psychischen und psychiatrischen Störungen und/oder Verhaltensproblemen, die sich in einer Krisensituation befinden, aktuell die Möglichkeiten der Systeme übersteigt. Dies kommt besonders in Regionen mit ländlicher Prägung zum Tragen und trifft auch auf den Landkreis Görlitz zu, der als Region für das Pilotprojekt ausgewählt wurde.

Zu den Zielen des „Pilotprojekts KJP“ zählen neben der Analyse der aktuellen Situation der Aufbau nachhaltiger und institutionsübergreifender Netzwerkstrukturen, die Entwicklung des Fachkräftenachwuchses sowie der Ausbau der telemedizinischen Unterstützung zur Versorgungsverbesserung im ländlichen Raum.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw) vom 26.04.2024

Redaktion: Paula Joseph

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