Fortbildung
Fallverstehen und sozialpädagogische Diagnostik – Professionelle Einschätzungen erarbeiten in der Jugendhilfe
Strukturebene: Bund
Dreh- und Angelpunkt für die Entwicklung akzeptabler Hilfeangebote in Belastungs- und Krisensituationen ist die Frage, wie ‘gut‘ oder ‘schlecht‘ es professionellen Helfer*innen gelingt, die Adressat*innen Sozialer Arbeit in ihren Lebensgeschichten, prägenden Erfahrungen und subjektiven Logiken zu verstehen und gleichsam insbesondere kritische Lebenslagen von Kindern zu erkennen, um so zu fundierten fachlichen Hypothesen zu kommen. Ebenso müssen die Auswirkungen eigener Arbeitsprozesse und multiprofessioneller Kooperationen sowie die Dynamik eines Falls im diagnostischen Prozess in den Blick genommen werden. Beides gehört zu den zentralen Kompetenzen in der Fallarbeit und ist die Voraussetzung für eine qualifizierte sozialpädagogische Diagnostik. Insgesamt geht es institutionell um die Entwicklung eines systematischen, fachlich sinnvollen und für alle Beteiligten nachvollziehbaren Konzeptes für die fallanalytische Tätigkeit. In der Weiterbildung werden Anforderungen, Konzepte und Basisinstrumente für sozialpädagogische Diagnostik und Fallverstehen vorgestellt, diskutiert und vor allem an eigenen Fällen der Teilnehmenden exemplarisch erprobt. Die eigene Praxis bildet damit den Hintergrund der Fortbildung und soll in den Kursverlauf mit integriert werden.
Veranstaltungsinhalte
- Was bedeutet sozialpädagogische Diagnostik und Fallverstehen?
- Was macht ‘gute‘ sozialpädagogische Diagnostik und Fallverstehen aus?
- Welche Basisinstrumente sind für einen vorrangig verstehenden Zugang notwendig?
- Ressourcenorientierung – Beteiligung – Hypothesenbildung
- Austausch zu eigenen Erfahrungen und Transfer
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