Freiwilliges Engagement

Saarland: Förderung der ehrenamtlichen Flüchtlingsbetreuung und -integration

Die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Ministerin Monika Bachmann hat am 09.01.2015 die geplante Richtlinie zur Förderung ehrenamtlicher Tätigkeiten zur Unterstützung, Förderung und Integration von Flüchtlingen vorgestellt.

12.01.2015

Landesweit stehen für das Jahr 2015 insgesamt  200.000 Euro unter anderem für Projekte zur Verfügung, um die Betreuung und Integration von Flüchtlingen zu fördern sowie eine stärkere interkulturellen Öffnung der Gesellschaft zu unterstützen.

"Zusammenhalt und Miteinander sind wichtige und unverzichtbare Elemente in unserer Gesellschaft, es ist unsere Aufgabe, dies zu unterstützen und zu fördern", sagte Bachmann. In diesem Zusammenhang erteilte Bachmann eine klare Absage an diejenigen, die sich in diesen Tagen gegen die kulturelle Vielfalt in unserem Land positionieren.

"Als Integrationsbeauftragte will ich Projekte fördern, die dem Aufbau und Ausbau von ehrenamtlichen Unterstützungsangeboten, der ehrenamtlichen Begleitung, Betreuung und Integration von Flüchtlingen sowie der Integration in sport- und kulturtreibenden Vereinen dienen", sagte Bachmann. "Unser Ziel ist es, im Laufe des Jahres 2015 landesweit ehrenamtliches Engagement zu begründen und auszubauen, um so den Zusammenhalt in unserem Land zu stärken und den Austausch zwischen den Kulturen zu fördern."

Im Rahmen der Projektförderung sollen Veranstaltungen gefördert werden, die der Gewinnung von Menschen zur ehrenamtlich Tätigkeit dienen, Begegnung und den Kontakt zwischen Flüchtlingen und der Bevölkerung ermöglichen, ehrenamtlich Tätige und Multiplikatoren geschult und qualifiziert werden, sowie Netzwerke auf- und ausgebaut werden. Ein wichtiges Förderkriterium wird die Zusammenarbeit mit den Kommunen und den Migrationsfachdiensten der LIGA der Freuen Wohlfahrtspflege Saar sein.

Ministerin Bachmann kündigte weiter an, dass sie am 5. Februar 2015 einen landesweiten Integrationsgipfel veranstalten werde, zu dem alle Akteure aus dem Bereich der Integrationspolitik und öffentliche und nicht öffentliche Organisationen und Institutionen eingeladen werden, wie z. B. Vertreter aus der Politik, den Medien, Kirchen, Migrantenorganisationen, Arbeitgeber, Gewerkschaften und Sportverbänden. Ziel des Gipfels ist es, Zusammenhalt und Miteinander zu demonstrieren und zu fördern. Neue Wege und zukünftige Programme einer aktiven Integrationspolitik sollen diskutiert werden, deren Ziel es ist, die Zivilgesellschaft zu stärken und bürgerschaftliches Engagement zu fördern.

"Die saarländischen Bürgerinnen und Bürger haben bei der Aufnahme  von Flüchtlingen in unsere Gemeinden große Solidarität bewiesen. Dies zeigt, dass wir weltoffen und gastfreundlich im Saarland schon heute ein gutes Miteinander pflegen, dies wollen wir in der Zukunft weiter stärken", sagte Bachmann abschließend.

Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Saarland vom 09.01.2015

Redaktion: Astrid Bache

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