Runder Tisch

Menschenrechte und neue Herausforderungen

Ein Runder Tisch im Rahmen des Hochrangigen politischen Forums der Vereinten Nationen 2024 über nachhaltige Entwicklung befasste sich zum einen mit der Frage, wie eine solide Koalition der verschiedenen Interessengruppen zur Bewältigung der Probleme infolge des Klimawandels am besten zu bewerkstelligen sei, und zum anderen mit möglichen Rückwirkungen des Klimawandels auf die Menschenrechte.

23.07.2024

Die vom Europarat und der Republik Litauen ausgerichtete Veranstaltung mit dem Titel „Den Weg in die Zukunft abstecken: Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschenrechte“ bot Gelegenheit, die wichtigsten diesbezüglichen Herausforderungen zu benennen, darunter die Frage der Bildung resilienter und konstruktiver Partnerschaften, den Beschluss vorrangiger Maßnahmen zur Beschleunigung einer rechtlichen Fixierung, die Umsetzung des Rechts auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt, und die Notwendigkeit, die Menschenrechte für heutige und künftige Generationen auch vor dem Hintergrund der Folgen des Klimawandels zu gewährleisten.

In einer Videobotschaft an die Teilnehmenden verwies Generalsekretärin Marija Pejčinović Burić auf die jüngsten Maßnahmen des Europarates zur Bekämpfung der „dreifachen globalen Krise der Umweltverschmutzung, des Klimawandels und des Verlusts der Biodiversität“ und erwähnte dabei die Schaffung einer neuen Abteilung und Arbeitsgruppe für Umweltfragen und die Verabschiedung einer Empfehlung der Parlamentarischen Versammlung, das Recht auf eine gesunde Umwelt zu „integrieren“.

In einer weiteren Videobotschaft betonte Marko Bošnjak, Präsident des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte, die wichtige Rolle der Justizverwaltung bei der Bekämpfung des Klimawandels als einer existentiellen Bedrohung der Menschenrechte, und hob die „eindeutigen Beweise" für die Existenz eines menschgemachten Klimawandels hervor, wie sie nicht zuletzt in den jüngsten Urteilen des Gerichtshofes nachgewiesen wurden.

Quelle: Europarat vom 12.07.2024

Redaktion: Lukas Morre

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