Jugendsozialarbeit

Neuer Studiengang "Performative Künste in sozialen Feldern"

Im Sommersemester 2017 startet erstmals der Master-Studiengang "Performative Künste in sozialen Feldern" an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Der Studiengang bietet eine theoretisch-praktische Auseinandersetzung mit den Medien Theater, Bildende und Perfomance Kunst, Tanz, Video, Fotografie, Audio/Musik sowie die Beschäftigung mit den Diskursen zu Intermedialität, Künstlerischer Forschung und Performativität.

16.09.2016

Die Studierenden werden befähigt, gesellschaftliche, kulturelle und individuelle Fragestellungen performativ zu erfassen, sie mit wissenschaftlichen und ästhetischen Methoden zu erforschen und mit performativen Projekten und Beteiligungsverfahren im sozialen Feld direkt auf sie einzuwirken. Nach ihrem Abschluss entwickeln und führen sie künstlerisch-performative und kulturelle Projekte passgenau für bestimmte Zielgruppen und Sozialräume durch.

Bewerbungsende für den Studienstart im Sommersemester 2017 ist der 5. Dezember 2016. Als Bewerbungsunterlagen sind unter anderem ein Motivationsschreiben sowie Arbeitsproben einzureichen.

Schnittstelle von künstlerischer und sozialer Arbeit

Der Vollzeitstudiengang dauert vier Semester und schließt mit einem Master of Arts ab. "Die Verbindung von Kunst, Forschung und Sozialem verleiht dem Master-Studiengang seinen besonderen Reiz. Er qualifiziert Studierende in innovativer Form für ein stark nachgefragtes Berufsfeld an den Schnittstellen von künstlerischer und sozialer Arbeit. Der Studiengang kombiniert Praxisprojekte und Theoriemodule und wirkt unter anderem mit Installationen, Ausstellungen und Performances in die Kunst- und Kulturszene der Stadt Frankfurt hinein. In dieser inhaltlichen und formalen Ausprägung und Struktur ist er ein Novum in der bundesweiten Studienlandschaft", erklärt Studiengangsleiter Prof. Frank Matzke vom Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt UAS.

Performative Künste vermögen Möglichkeitsräume zu eröffnen und Aushandlungsprozesse zu initiieren, die direkt auf soziale Felder und die in ihnen vorgefundenen Realitäten einwirken. "Der neue Studiengang bietet eine Methodenvielfalt, mit der schnell und effektiv auf Fragestellungen einer sich schnell wandelnden demokratischen Gesellschaft eingegangen und mit diesen umgegangen werden kann. Die Studierenden lernen, Menschen zur gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Teilhabe zu befähigen", so Prof. Patricia Hoeppe, stellvertretende Studiengangsleiterin. "Sie erhalten während ihres Studiums die Möglichkeit, durch eine wissenschaftlich-forschungsorientierte, anwendungsorientierte und künstlerisch-performative Vertiefung ihr Berufsbild individuell zu schärfen. Die interdisziplinär ausgerichteten Verfahren, die im Studiengang gelehrt und angewandt werden, befähigen neben einer künstlerisch-performativen zur interdisziplinären Arbeit im sozialen Feld." Die Absolventinnen und Absolventen reflektieren künstlerisch-praktische Strategien in sozialen Feldern in theoretischen Diskursen zu Ästhetischer Bildung, Intermedialität, Künstlerischer Forschung und Performativität.

Die 14 Studiengangs-Module lauten: Intermedialität, Intermediales Projekt, Interdisziplinäre Theorien, Partizipative Zugänge zu Sozialräumen, Kunstprojekte im sozialen Feld I und II, Künstlertheorien und Ästhetische Bildung, Projektmanagement, Performativität, Künstlerische Forschung, Interdisziplinäres Praxisforum, Bildungs- und Sozialpolitik, Forschungswerkstatt, Masterthesis.

An der Schnittstelle von Sozialem und Kunst angesiedelt ist der Studiengang mit dem parallel angebotenen Master-Studiengang "Diversität und Inklusion" der Frankfurt UAS verbunden. Neben den jeweils spezifischen Mastermodulen werden interdisziplinäre Studieninhalte in Form von Sharingmodulen angeboten.

Der Studiengang richtet sich an Interessentinnen und Interessenten mit einem Diplom-, Bachelor oder Magister-Abschluss in den Studiengängen Sozialpädagogik, Sozialarbeit, Soziale Arbeit, in pädagogischen Studiengängen mit künstlerischen Anteilen, in anderen sozialen und pädagogischen Studiengängen wie Erziehungswissenschaften, Heil-/Sonderpädagogik sofern Kenntnisse in künstlerischen Verfahren nachgewiesen werden können, in künstlerischen Studiengängen mit therapeutischem Schwerpunkt sowie in anderen künstlerischen Studiengängen mit Kompetenzen in pädagogischen/sozialen Bereichen.

Kontakt

Frankfurt University of Applied Sciences
Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit

Studiengangsleiter Prof. Frank Matzke,
Telefon: 069/1533 – 2827
E-Mail: <link>matzke@fb4.fra-uas.de

Stellvertretende Studiengangsleiterin Prof. Patricia Hoeppe
Telefon: 069/1533 – 3038
E-Mail: <link>hoeppe.patricia@fb4.fra-uas.de

Weitere Informationen unter: <link http: www.frankfurt-university.de performma>www.frankfurt-university.de/performMA

Quelle: Frankfurt University of Applied Sciences vom 13.09.2016

Redaktion: Kerstin Boller

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