Gesundheit
Neue Daten zeigen: Jedes sechste Kind verletzt sich bei einem Unfall

Etwa 17,4 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter von 1 bis 17 Jahren erlitten im vergangenen Jahr einen Unfall, jede/-r sechste davon musste ärztlich behandelt werden. Dies zeigen aktuelle Daten des Robert-Koch-Instituts. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. fordert deshalb, die Kinderunfallprävention weiter auszubauen.
25.09.2018
Jungen verunglücken häufiger als Mädchen
Neue Daten des Robert-Koch-Instituts belegen das Gesundheitsrisiko durch Unfallverletzungen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Nach wie vor ist jedes sechste Kind nach einem Unfall so schwer verletzt, dass es ärztlich behandelt werden muss. Im letzten Jahr waren etwa 17,4 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter von 1 bis 17 Jahren betroffen. Jungen verunglückten mit einem Anteil von 19,4 Prozent signifikant häufiger als Mädchen, deren Anteil bei 15,2 Prozent lag. Auf Grundlage dieser Daten fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V., Maßnahmen zur Unfallprävention im Kindes- und Jugendalter weiter auszubauen, um die hohe Zahl unfallbedingter Verletzungen in Deutschland zu reduzieren.
Kinderunfallprävention weiter stärken
„Über zwei Millionen verletzte Kinder und Jugendliche im Jahr sind ein deutliches Zeichen dafür, dass es notwendig ist, die Kinderunfallprävention in Deutschland weiter zu stärken. Ein Großteil dieser Unfälle ist vermeidbar. Grundlegendes Wissen, vorausschauendes Handeln und die Gestaltung einer kindersicheren Umgebung vermeiden Unfälle“, sagt Andreas Kalbitz, Geschäftsführer der BAG. „Die Studie ermahnt uns, unsere Informationsangebote und unfallpräventive Maßnahmen in den Lebenswelten von Kindern, wie z.B. im Elternhaus, der Kindertagesstätte oder der Kindertagespflege, weiter auszubauen.“
Hintergrundinformationen
Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. ist das nationale Fachnetzwerk zur Verhütung von Kinderunfällen. Der gemeinnützige Verein verfolgt das Ziel, die hohe Zahl von unfallbedingten Verletzungen in Deutschland zu reduzieren.
Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. vom 20.09.2018
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