Forschung
Mobbing im Internet

Der Schutz vor digitalen Beleidigungen und Belästigungen ist nicht nur ein wichtiges Thema für Schulen, sondern auch für Ausbildungsbetriebe, Berufs- und Hochschulen, zeigt der DJI-Survey AID:A. Die Forschenden geben in ihrem Fachartikel Empfehlungen zu Präventionsangeboten und der Unterstützung Betroffener.
27.05.2025
Immer mehr junge Menschen kommen im Alltag mit Cybermobbing in Berührung und mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit digitaler Beleidigungen und Belästigungen, belegen repräsentative Befragungen. Dem Survey „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (AID:A) des Deutschen Jugendinstituts (DJI) zufolge berichteten im Jahr 2023 circa sieben Prozent der 12- bis 21-Jährigen davon, dass sie in den letzten Monaten von Cybermobbing betroffen waren. Außerdem machen die AID:A-Daten deutlich, dass Cybermobbing nicht ausschließlich ein Problem von Schüler*innen ist, sondern dass junge Menschen, die in Ausbildung, Studium oder Erwerbstätigkeit sind, in ähnlichem Maße betroffen sind, schreiben Dr. Bettina Grüne, Dr. Andreas Herz und Dr. Diana Willems in der aktuellen Ausgabe des Forschungsmagazins DJI Impulse mit dem Titel „Kinder und Jugendliche wirksam schützen“.
Die DJI-Wissenschaftler*innen analysieren in ihrem Beitrag die Daten der bundesweiten Haushaltsbefragung des DJI und setzen sie in Bezug zu anderen Studien zur Häufigkeit von Cybermobbing, bei denen überwiegend auf Befragungen an Schulen zurückgegriffen wird. Auf dieser Basis beleuchten sie Risikofaktoren ebenso wie die Verbreitung verschiedener Formen von Cybermobbing, etwa Bedrohungen oder Beleidigungen über das Handy /Smartphone oder das Internet.
Vor dem Hintergrund der Ergebnisse formulieren die DJI-Forschenden Empfehlungen für Politik und Praxis, unter anderem zu Präventionsangeboten, aber auch zur adäquaten Unterstützung Betroffener. Denn diese sind durch Cybermobbing mitunter stark belastet.
„Mobbing im Internet“, Online-Artikel aus dem Forschungsmagazin DJI Impulse 1/25
Forschungsmagazin DJI Impulse 1/25 „Kinder und Jugendliche wirksam schützen“
Quelle: Deutsches Jugendinstitut (DJI) vom 28.04.2025
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