Kinderschutz
Hessen: Kinderschutz, Kindeswohl und Frühe Hilfen in den Mittelpunkt rücken
Anlässlich der Seminartagung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V. am 12. September lobte und forderte Staatssekretär Dippel die unerlässliche Zusammenarbeit zwischen Medizin, Psychiatrie, Justiz und Jugendhilfe.
14.09.2015
Der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, Dr. Wolfgang Dippel, hat am Samstag das Grußwort bei der Seminartagung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.v. gehalten.
"Die Themen Kinderschutz, Kindeswohl und Frühe Hilfen können nicht oft genug in den Blick genommen werden. Denn leider findet immer noch viel Misshandlung und Vernachlässigung statt. Dagegen muss immer wieder neu angegangen und nach Wegen gesucht werden. Deshalb ist diese Tagung des Verbandes hier heute so wichtig und die Themen, die hier heute diskutiert werden", so Dippel.
"Jedes Kind hat in unserem Land, gleich welcher Herkunft und Hautfarbe, das Recht auf ein gesundes und gewaltfreies Aufwachsen. Ganz besonderer Schutz muss den Säuglingen und Kleinkindern zukommen. Dies gilt für alle Kinder, auch für die Kinder der Flüchtlingsfamilien, die in diesen Tagen bei uns ankommen", stellte der Sozialstaatssekretär klar.
Dippel stellte die Bundesinitiative Frühe Hilfen in den Mittelpunkt. "Es ist wichtig, dass sich die Akteure aus dem Gesundheitswesen und der Jugendhilfe gemeinsam in den Netzwerken Frühe Hilfen und Kinderschutz auf Verfahren und verbindliche Kooperationen verständigen. Die Chancen interprofessioneller Zusammenarbeit bestehen darin voneinander, übereinander und miteinander zu lernen."
Auf der Veranstaltung war die Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen vertreten. Dort hatten die Teilnehmer der Tagung Gelegenheit, mit den Netzwerkkoordinatorinnen Frühe Hilfen aus verschiedenen Landkreisen und Städten, über die Chancen und Herausforderungen von Netzwerken Früher Hilfen und Kinderschutz zu diskutieren und sich über die Angebote der Frühen Hilfen zu informieren.
Abschließend dankte Dippel dem Verband und dem Vorstand der Kinderärzte in Hessen, die das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen Medizin, Psychiatrie, Justiz und Jugendhilfe befördern. Die Tagung sei ein gutes Beispiel dafür.
Quelle: Hessisches Ministerium für Soziales und Integration vom 12.09.2015
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