Projekt nach Corona

FAMILIENSPORTinklusiv in Bayern

Das Projekt FAMILIENSPORTinklusiv startet die Planung für die Zeit nach der Coronapandemie und sucht Partner für inklusiven Familiensport - Sport von Familien mit beeinträchtigten Kindern und Familien mit Kindern ohne Einschränkungen.

20.04.2021

Basierend auf der Idee des inklusiven Familiensports von Prof. Dr. Peter Kapustin hat die Hochschule für angewandtes Management (HAM) in Ismaning (bei München) unter der Projektleitung von Frau Prof. Dr. Sandra Müller und mit der Assistenz von Ben Birzer, David Möller und Anna Sehorz sowie der Beratung des Ideengebers ein Netzwerk mit Kooperationspartnern gestartet.

Partner gesucht für vielfältiges Sportangebot

Sobald es die Coronapandemie soweit zulässt, dass sportlich-kulturelle Aktivitäten in größeren Gruppen wieder möglich sind, soll mit der Familiensport-Praxis begonnen werden. Dazu werden bereits in der jetzigen Planungsphase Sportvereine bayernweit gesucht, die entweder bereits Familiensport anbieten oder zukünftig auch inklusiv Familiensport in ihre Angebotspalette einbeziehen wollen. Außerdem werden mit den Sportverbänden Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für Übungsleiter/-innen vorbereitet. Um die Zielfamilien zu erreichen und zur Mitarbeit ermutigen zu können, sind auf lokaler Ebene die Partnerschaften vor allem mit Kindergärten, Kindertagesstätten, mit Förderschulen und mit Grundschulen aufzubauen und zu pflegen. Geplant sind als Anreiz neben den Familiensportstunden in familien-freundlichen Turn- und Sportvereinen auch Familienspielfeste und gemeinsame, inklusive Familiensportferien - zunächst in Bayern.

Das Projekt wird zunächst über einen Zeitraum von zwei Jahren vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert. Kooperationspartner sind bis jetzt z.B. der Bayerische Landes-Sportverband, der Bayerische Behindertensportverband, Special Olympics Bayern, der Bayerische Turnverband, der Bayerische Fußballverband, der DJK Sportverband der Erzdiözese München/Freising sowie weitere Sportverbände und Familienorganisationen, wie z. B. die Lebenshilfe Bayern, Caritas Bayern, und Repräsentanten von Kommunen in Bayern und der Pfennigparade in München.

Hintergrund

Das Projekt „Familiensport mit behinderten Kindern“ startete vor fast 40 Jahren am sportwissenschaftlichen Institut der Universität Würzburg unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Kapustin in Kooperation mit der Lebenshilfe Würzburg das Projekt. Nach 30 Jahren sehr erfolgreicher Integrations- und Inklusionsarbeit bestätigte eine Evaluation mit 80 beteiligten Familien aus Würzburg und Nürnberg, dass die gemeinsamen sportlich-kulturellen Aktivitäten wöchentlich vor Ort, als gemeinsame Ferienwochen im Sommer und im Winter sowie als öffentliche Auftritte beim Deutschen Turnfest, bei Kirchentagen und bei einem Olympia-Tag in der Olympiahalle in München nachhaltig erfolgreich waren. Die Familien genossen das Mit- und Füreinander und den wichtigen Schritt in das öffentliche, sportbetonte und kulturelle gesellschaftliche Leben.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Projektes.

Quelle: Hochschule für angewandtes Management vom 30.03.2021

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