Familienpolitik
Familienministerin Haderthauer: "Bindungsarmut vermeiden - Familien stärken!"
"Für Kinder sind verlässliche Bindungen am wichtigsten, zu Eltern wie auch zu familiennahen Bezugspersonen oder Freunden. Das bestätigen alle Umfragen. Erst an zweiter Stelle steht die materielle Absicherung", betonte Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer heute in München anlässlich des Internationalen Tages der Familie am 15. Mai.
14.05.2012
"Viele innere Baustellen unserer Kinder die durch mangelnde Bindung entstanden sind, sind später nur mit großem Begleitungs- und Betreuungsbedarf wieder zu reparieren - wenn überhaupt. Die Armut unserer Zeit heißt Bindungsarmut und ist das größte Hindernis für spätere Bildungserfolge. Das beste Mittel dagegen sind starke Familien. Sie erbringen eine Leistung, die der Staat nicht ersetzen kann. Nirgends sonst, wie in der Familie, wird so prägend Persönlichkeit geformt, wird man ganzheitlich wahrgenommen und nicht nur auf das Funktionieren reduziert, werden Werte erlebbar gemacht und Solidarität gelernt. Familien müssen sich dazu auf die Wertschätzung und Unterstützung durch Politik und Gesellschaft verlassen können, ohne dass man ihnen ihre Eigenverantwortung nimmt", sagte Haderthauer.
"Ganz wichtig für Familien ist der Zusammenhalt zwischen den Generationen. Und der ist nach wie vor sehr stark. Das sehen wir daran, dass fast drei Viertel der Jugendlichen heute ihre eigenen Kinder so erziehen würden, wie sie selber erzogen wurden. Das ist das schönste Kompliment von Kindern an ihre Eltern! Deshalb greifen junge Eltern auch gerne auf den Rat und das Erziehungswissen der Großelterngeneration zurück oder binden sie bei der Betreuung der Kinder ein. Es ist zwar richtig und wichtig, dass wir in Bayern die Kinderbetreuungsangebote weiter mit Hochdruck ausbauen. Aber die Kita kann weder elterliche Zuwendung noch Familienleben ersetzen. Großmütter und -väter sind da eine erfreulich große Stütze für die Eltern, besonders im Kleinkindalter oder in den Ferien", so Haderthauer weiter.
"Je weniger eine Familie auf familiäre Unterstützung zurückgreifen kann, umso mehr kommt es auf außerfamiliäre Netzwerke an. In Bayern helfen dabei zahlreiche Mütterzentren, Familienstützpunkte und Bayerische Familienpaten, die Familien mit Rat und Tat zur Seite stehen und zum Beispiel Wege aufzeigen, wie man schwierige Erziehungssituationen meistert", so die Ministerin abschließend.
Nähere Informationen zu den Mütterzentren, Familienstützpunkten Familienpaten und weiteren Initiativen erhalten Sie unter: <link http: www.zukunftsministerium.bayern.de familie bildung index.php _blank external-link-new-window external link in new>www.zukunftsministerium.bayern.de/familie/bildung/index.php
2012 investiert die Bayerische Staatsregierung 2,4 Milliarden Euro in die Familienpolitik als tragende Säule der Zukunftsstrategie "Aufbruch Bayern". Nähere Informationen hierzu sind abrufbar unter: <link http: www.aufbruch.bayern.de _blank external-link-new-window external link in new>www.aufbruch.bayern.de
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
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