Sozialpolitik

Familienarmut als Risiko für die Gesundheit von Kindern: neuer GesellschaftsReport BW erschienen

Nahezu jedes fünfte Kind in Baden-Württemberg wächst unter armutsgefährdeten Bedingungen auf. Wie diese Armut in frühester Kindheit wesentlich die Chancen auf ein gesundes Aufwachsen prägen, analysiert der dritte GesellschaftsReport BW. Als Datengrundlage dienen die Ergebnisse der Einschulungsuntersuchungen (ESU) im Schuljahr 2015/16. Die Befunde bestätigen, dass nach wie vor ein enger Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und Gesundheit besteht. Wie Präventions- und Hilfemaßnahmen strategisch und zielorientiert umgesetzt werden können, zeigen Good-Practice-Beispiele.

02.08.2018

Aufbau von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut

Ausgehend von den Ergebnissen des Reports hat das Ministerium für Soziales und Integration den Förderaufruf „Aktiv und gemeinsam gegen Kinderarmut und für Kindergesundheit“ entwickelt. Er wird zeitnah auf der Internetseite des Ministeriums veröffentlicht. Es werden 400.000 Euro für den Aufbau von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut mit dem Schwerpunktthema Gesundheit an verschiedenen Standorten zur Verfügung gestellt.

Der Report „GesellschaftsReport BW“ wird von der FamilienForschung im Statistischen Landesamt im Auftrag des Ministeriums für Soziales und Integration Baden Württemberg erstellt und bietet kurze und prägnante wissenschaftliche Analysen zu einem breiten Spektrum gesellschaftlich relevanter Themen. Jede Ausgabe beruht auf Ergebnissen der amtlichen Statistik und der sozialwissenschaftlichen Forschung, gibt Praxisbeispiele an die Hand und benennt sozialpolitische Handlungsfelder.

Weiterführende Informationen

Der „GesellschaftsReport BW“ erscheint viermal pro Jahr als Online-Publikation. Die aktuellen und früheren Ausgaben können auf dem Portal des Sozialministeriums oder der FamilienForschung im Statistischen Landesamt heruntergeladen und auf Wunsch abonniert werden.

Download der Ausgabe 3: Familienarmut – ein Risiko für die Gesundheit von Kindern (PDF, 807 KB)

Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg vom 02.08.2018

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