Fachpodcast „Alles Pädagogik“

„Beteiligung in einer Gerechten Gemeinschaft“

Einander auf Augenhöhe begegnen, gleichberechtigt verhandeln, neue Gruppenregeln gemeinsam beschließen – all das findet im SOS-Jugendhaus Kaiserslautern regelmäßig in sogenannten Gerechten Gemeinschaften statt. Was hinter diesem besonderen Beteiligungskonzept steckt und wie es in der Praxis funktioniert, darüber sprechen wir mit Andrea Herkner, Bereichsleiterin im SOS-Kinderdorf Kaiserslautern, und Holly Müller, einer jugendlichen Betreuten.

10.10.2024

Wie wollen wir unser Zusammenleben gestalten? Welche Regeln brauchen wir dafür und wie lassen sie sich gemeinsam entwickeln? Wie kommen wir zu Vereinbarungen, mit denen alle einverstanden sind und an die sich alle halten? 

Mit diesen Fragen im Gepäck haben sich die Jugendwohngruppen im SOS-Kinderdorf Kaiserslautern auf den Weg gemacht und die Gerechten Gemeinschaften eingeführt – moderierte Gruppensitzungen, in denen verbindliche Regeln für den Betreuungsalltag gemeinsam entwickelt, diskutiert und beschlossen werden. Das Besondere daran: Alle Stimmen sind gleichwertig – die der Fachkräfte und die der Betreuten. Und: Es wird so lange verhandelt, bis Einstimmigkeit erreicht ist. 

Was waren die ersten Umsetzungsschritte? Wie kann man sich eine typische Sitzung der Gerechten Gemeinschaften vorstellen? Was hat gut funktioniert, was war herausfordernd? Und welche Bedeutung hat eine so weitreichende Beteiligung junger Menschen für die Rolle der Fachkräfte? Darüber spricht SOS Kinderdorf e.V. in der aktuellen Folge ihres Fachpodcasts „Alles Pädagogik“ mit Andrea Herkner, Bereichsleiterin für das Jugendwohnen im SOS-Kinderdorf Kaiserslautern, und Holly Müller, die in einer der beiden Jugendwohngruppen lebt. Ihr Fazit: Gerechte Gemeinschaften sind ein tolles Beteiligungsformat, wenn es von allen gewollt ist und wenn alle an einem Strang ziehen!

Weblinks

Quelle: SOS Kinderdorf e.V. vom 08.10.2024

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