Europäisches Jugendforum

Warum die Ergebnisse der Konferenz über die Zukunft Europas für junge Menschen wichtig sind

Anlässlich des Europatags wurden die endgültigen Vorschläge der Konferenz über die Zukunft Europas vorgestellt. Dabei forderte das Europäische Jugendforum, dass es an der Zeit sei, dass die Staats- und Regierungschefs der EU dem Ehrgeiz der Jugend gerecht werden würden und deren Forderungen umsetzen.

30.05.2022

Von der Klimakrise bis hin zu Wirtschaft, Gesundheit und europäischer Demokratie hat die Konferenz eine Debatte über alle Aspekte des europäischen Lebens ausgelöst. Das vergangene Jahr der Debatten und Diskussionen hat sowohl bei den Bürger:innen als auch bei den Entscheidungsträger:innen Meinungen und Ideen darüber hervorgebracht, wie die Zukunft Europas aussehen sollte.

Die Vorschläge der Konferenz

Die endgültigen Vorschläge enthalten wichtige Elemente zur Bewältigung der Herausforderungen und Ungleichheiten, mit denen junge Menschen auf dem Arbeitsmarkt konfrontiert sind und zur Verbesserung ihres Zugangs zur Teilnahme am demokratischen Leben und an der Entscheidungsfindung, darunter:

  • Gewährleistung von Qualitätsstandards für Praktika und Arbeitsplätze für junge Menschen, einschließlich der Vergütung - Beendigung von Jugendmindestlöhnen und anderen diskriminierenden arbeitsrechtlichen Bestimmungen speziell für junge Menschen;
  • Verbot von unbezahlten Praktika außerhalb der formalen Bildung durch ein Rechtsinstrument;
  • Gewährleistung des gleichen Zugangs junger Menschen zu sozialem Schutz wie andere Altersgruppen;
  • Förderung der Anerkennung des nicht formalen und informellen Lernens und der Jugendorganisationen, die dieses anbieten;
  • Entwicklung eines EU-“Jugendtests“, damit alle Rechtsvorschriften und politischen Maßnahmen einer jugendorientierten Folgenabschätzung unterzogen werden;
  • Finanzierung und Umsetzung der verstärkten Europäischen Jugendgarantie, einschließlich der Zusammenarbeit mit Jugendorganisationen;
  • Erwägung und Diskussion des Wahlrechts bei den Wahlen zum Europäischen Parlament ab 16 Jahren.

Die Präsidentin des Europäischen Jugendforums, Silja Markkula, hat als Vorsitzende der Arbeitsgruppe für Bildung, Kultur, Jugend und Sport eine zentrale Rolle bei der Leitung einiger der Diskussionen der Konferenz gespielt. Als Vorsitzende sei es ihr eine Freude gewesen, aus erster Hand das Engagement, den Ehrgeiz und die Kreativität all derer zu erleben, die einen Beitrag zur Konferenz geleistet haben. Ob Sie nun online eine Idee eingereicht oder an der Plenarsitzung der Konferenz teilgenommen haben - Ihre Stimme sei wichtig. Die Mitglieder hätten eng mit den Bürger:innen zusammengearbeitet, um Ergebnisse zu erzielen, die diese Ideen widerspiegeln und dies würde gefeiert werden. Das Europäische Jugendforum freue sich auf die Zusammenarbeit mit den Institutionen und anderen Partner:innen, einschließlich der Zivilgesellschaft, bei den Folgemaßnahmen zur Konferenz und der Umsetzung der Vorschläge, so Markkula weiter.

Wie geht es weiter?

Die jungen Menschen haben ihren Ehrgeiz geäußert - es liegt nun an den Institutionen, diesen Ehrgeiz in der Folgezeit zu erfüllen. Während der beratende Teil der Konferenz über die Zukunft Europas zu Ende gegangen ist, beginnt die neue Phase der Arbeit gerade erst. Wenn diese Vorschläge umgesetzt werden, werden sie einen positiven und dauerhaften Einfluss auf das Leben junger Menschen haben und zur Verwirklichung einer stabilen Zukunft für die Jugend Europas beitragen.

Deshalb fordere das Europäische Jugendforum die Institutionen dazu auf, die junge Generation in den Mittelpunkt ihrer Arbeit zu stellen und all diese wichtigen Vorschläge umzusetzen, um die Erwartungen der heutigen und zukünftigen Generationen junger Europäer zu erfüllen.

Quelle: Europäisches Jugendforum vom 09.05.2022

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