Jugendpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert: Ein eigener Jugendkanal muss kommen
Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert einen eigenen Jugendkanal im RAhmen des Angebotes der ARD.
02.04.2012
Zur Resolution des Bayrischen Rundfunks für einen eigenen Jugendkanal erklären Tabea Rößner, Sprecherin für Medienpolitik und Ulrich Schneider, Sprecher für Jugendpolitik:
Wir begrüßen, dass der Bayrische Rundfunk unsere Forderung nach einem eigenen Jugendkanal unterstützt. Die gesamte ARD sollte die Resolution des Bayrischen Rundfunks ernst nehmen und ihre bisherige Ablehnung eines Jugendkanals überdenken. Die ARD muss auch für Jugendliche wieder attraktiver werden - in allen Bereichen.
Viel zu lange schon kommt der öffentlich-rechtliche Rundfunk seiner Aufgabe nur ungenügend nach, mit seinem Angeboten alle Bevölkerungsgruppen zu erreichen und den ge-sellschaftlichen und politischen Diskurs generationenübergreifend zu fördern. Aus unserer Sicht und laut Rundfunkstaatsvertrag haben öffentlich-rechtliche Anstalten die Verpflichtung dazu, in entsprechende Programminhalte zu investieren. Politische Bildung soll wieder Programmbestandteil sein - auch dazu kann ein eigenständiger Sender als Programmlabor dienen und so eine Unterstützung für die Arbeit des gesamten öffentlich-rechtlichen Verbunds bei der Zusammenstellung eines attraktiven Programmportfolios liefern. Zudem muss auch ein junges und innovatives Programm in den Hauptprogrammen garantiert sein. Für uns ist klar, dass junge Menschen in diese Entwicklungen von Anfang an, auch mit innovativen Beteiligungsmöglichkeiten, eingebunden sein müssen. Sie müssen endlich einen festen Platz und eigenen Kanal im Fernsehangebot zwischen Kika und Musikantenstadl bekommen.
Jüngere Menschen müssen verstärkt in den Aufsichtsgremien und den Programmbeiträten mitwirken. Wir fordern einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk auch im Internet. Wenn die ARD jüngere Menschen erreichen will, dann wird das zunehmend über dieses Medium gelingen. Aus diesem Grund lehnen wir jede weitere Beschränkung des Online-Angebotes ab, die über die Vorgaben des 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrages noch hinausgehen sollte. Dabei unterstützen wir die Forderung des Bayrischen Rundfunkrates, die jungen Angebote im Netz noch besser sichtbar zu machen.
Quelle: PM Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 30. März 2012
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