Flucht und Migration

BJR: Integration braucht Chancengerechtigkeit

Der Hauptausschuss des Bayerischen Jugendrings (BJR) fordert in einer Erklärung die Bayerische Staatsregierung auf, alles zu tun, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu bewahren und weiter auszubauen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Integrationsdebatte stellt der Hauptausschuss fest, dass die mehrkulturelle Gesellschaft längst gelebte Realität junger Menschen ist.

27.10.2010

„Politische Äußerungen, die eine mehrkulturelle Gesellschaft in Frage stellen“, so die Erklärung, stellten auch Lebensperspektiven junger Menschen in Frage. „Viele junge Menschen in Bayern leben in mehrkulturellen Zusammenhängen und entwickeln dadurch interkulturelle Kompetenzen, die in einer globalisierten Welt immer wichtiger werden. Diese Potentiale sind eine Bereicherung für unsere Gesell-schaft, die es zu entwickeln und zu fördern gilt.“

Grundlage der mehrkulturellen Gesellschaft ist aus Sicht des BJR die gerechte Teilhabe aller Zuwanderung hat die kulturelle Vielfalt in Bayern seit jeher bereichert und wesentlich zur erfolgreichen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung beigetragen. Diese positive Integrationsbilanz sei auch im „Bericht zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Bayern“ des bayerischen Sozialministeriums vom Oktober 2010 so beschrieben. Dass Integration in Bayern größtenteils gut gelinge, sei „in erster Linie Ausdruck der großartigen Integrationsleistung, welche die Menschen mit Migrationshintergrund in Bayern erbringen. Es ist aber auch das Ergebnis vielfältiger integrationspolitischer Maßnahmen. Der Bayerische Jugendring begrüßt und unterstützt diese Entwicklung“, so die Erklärung. Der BJR fordert die Staatsregierung auf, die gerechte Teilhabe aller Menschen unabhängig von ihrer ethnischen, kulturellen und religiösen Zugehörigkeit sicherzustellen, denn sie ist Grundlage eines erfolgreichen Miteinanders in der mehrkulturellen Gesellschaft.

Quelle: Bayerischer Jugendring

Back to Top