Inklusion
BJR fordert: Inklusive Freizeiträume für Jugendliche schaffen

Der Bayerische Jugendring (BJR) sieht eine besondere Verantwortung darin, Räume für die Jugendarbeit barrierefrei zu gestalten. Damit unterstützt er das Ziel der Bayerischen Sozialministerin Emilia Müller, die den Alltag für Menschen mit Behinderung inklusiv gestalten will.
07.07.2014
„Jugendarbeit zukunftsfähig machen heißt, in Barrierefreiheit zu investieren. Der BJR leistet seit vielen Jahren Pionierarbeit, um die Vision einer inklusiven Gesellschaft umzusetzen. Was normal sein sollte, wird allerdings allzu oft als sonderbar wahrgenommen. Noch fehlt es an zusätzlichen finanziellen Mitteln, um Einrichtungen der Jugendarbeit barrierefrei umzubauen und Inklusion in den Strukturen der Jugendarbeit zu verstetigen“, sagte BJR-Präsident Matthias Fack.
Barrieren abbauen – Jugendliche gleichberechtigt teilhaben lassen
Die gleichberechtigte Teilhabe von Jugendlichen mit Behinderung hat der BJR im Rahmen der Investitionsförderung in einer Richtlinie zum barrierefreien Bauen festgeschrieben. In der Praxis werden die Anforderungen an barrierefreie Jugendtreffs, -zentren, -häuser, Jugendfreizeit- und -bildungsstätten allerdings nicht konsequent umgesetzt. Im Einzelfall mussten inklusive Qualitätsstandards sogar gerichtlich durchgestritten werden. Der BJR hofft deshalb, dass mit der Initiative der Bayerischen Staatsregierung eine größere Sensibilität bei den Entscheidungsträgern der kommunalen Ebene – den Trägern der Jugendeinrichtungen ausgelöst wird.
Inklusion in der Jugendarbeit: mehr als Mobilität im öffentlichen Raum
Der Jugendarbeit in Bayern geht es um mehr als um Mobilität im öffentlichen Raum. Inklusion von jungen Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen ist auch im Freizeitbereich gefragt. Das Thema Inklusion wird deshalb Schwerpunktthema des Jahres 2015 der Jugendarbeit in Bayern sein.
Der Bayerische Jugendring K.d.ö.R. ist die Arbeitsgemeinschaft der 32 landesweiten und 40 regional tätigen Jugendverbände und 348 örtlichen Jugendorganisationen in Bayern. Strukturell ist er in sieben Bezirksjugendringe sowie 96 Stadt- und Kreisjugendringe gegliedert. Seine Mitgliedsorganisationen erreichen mit ihren Angeboten mehr als zwei Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Bayern.
Quelle: Bayerischer Jugendring vom 01.07.2014
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