Kinder- und Jugendarbeit
Arbeitsmaterialien zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den organisierten Sport veröffentlicht
Von den jungen Menschen unter 25 Jahren hat jeder und jede Vierte einen Migrationshintergrund. Bei Kindern unter fünf Jahren ist der Anteil noch höher: Jedes dritte Kind wächst in einer Familie mit Zuwanderungsgeschichte auf.
08.12.2010
Von den jungen Menschen unter 25 Jahren hat jeder und jede Vierte einen Migrationshintergrund. Bei Kindern unter fünf Jahren ist der Anteil noch höher: Jedes dritte Kind wächst in einer Familie mit Zuwanderungsgeschichte auf. Zur Unterstützung der Mitgliedsorganisationen der Deutschen Sportjugend (dsj) bei den Themen Integration, interkulturelle Öffnung und Chancengerechtigkeit stellt die dsj zahlreiche Informations- und Arbeitsmaterialien bereit. Sie stehen unter http://www.dsj.de/publikationen als Download bereit oder können dort als Broschüre bestellt werden.
In der Broschüre „Eine Frage der Qualität: Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den organisierten Sport“ stellen Prof. Werner Schmidt (Universität Duisburg Essen) und Jaana Eichhorn (dsj) Grundlagenwissen für die Auseinandersetzung mit dem Thema Integration bereit. So werden Rahmenbedingungen und Alltag von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland dargestellt und aufgezeigt, wie der Sport auch für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund eine Heimat sein kann. Es wird deutlich, dass die Kinder- und Jugendarbeit im Sport über ein großes Potenzial zur Realisierung von mehr Chancengerechtigkeit verfügt und so zur Stärkung der gesellschaftlichen Integrationskraft beitragen kann.
Die Arbeitshilfe „Interkulturelle Öffnung im organisierten Kinder- und Jugendsport“ stellt Instrumente für Multiplikator/innen in den dsj-Mitgliedsorganisationen zur Weiterentwicklung von Strategien und Maßnahmen zur interkulturellen Öffnung in ihren Organisationen bereit. Damit soll die Organisations- und Personalentwicklung im organisierten Kinder- und Jugendsport gefördert werden. Das zentrale Instrument der Arbeitshilfe ist ein interkultureller Selbstcheck, der auf der Basis des interkulturellen Selbstchecks des Landesjugendrings NRW (www.ljr-nrw.de) erstellt wurde. Er enthält Fragen zu den Strukturen, zur Verbandspolitik, zur Öffentlichkeitsarbeit sowie zu den Angeboten und Aktivitäten der Mitgliedsorganisationen.
Die Materialsammlung „Interkulturelles Training“ stellt Methoden und Übungen für die Jugendarbeit im Sport und die Durchführung von Seminaren zum Thema bereit. Anja Schütze (<link http: www.cultureforcompetence.com _blank external-link-new-window>www.cultureforcompetence.com) und Jennifer Osthus (LSB Niedersachsen) haben theoretische Ansatzpunkte und praktische Übungen für interkulturelle Trainings zusammengestellt. Ziel der Auseinandersetzung ist es, sich seine eigene kulturelle Gebundenheit deutlich zu machen, seine Vorurteile zu erkennen sowie fremde kulturelle Bindungen kennenzulernen.
Die Expertise „Förderung des Engagements benachteiligter Jugendlicher und junger Menschen mit Migrationshintergrund in den Strukturen des organisierten Sports“ weitet die Perspektive der Integration auf die Zielgruppe der jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zum organisierten Kinder- und Jugendsport und lenkt damit den Blick auf die Strukturen der Sportvereine und -organisationen selbst. Die Broschüre behandelt den Stand von Forschung und Praxis des Projektes „JETST! – Junges Engagement im Sport“ der dsj. Dieses wird vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Kooperation mit der Führungsakademie des DOSB wissenschaftlich begleitet. Die Expertise stellt den Stand der wissenschaftlichen Aufarbeitung dar und gibt Handlungsempfehlungen für die Sportvereine und Jugendorganisationen im Sport.
Quelle: Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund
ik
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