Kinderschutz
Andorra verbietet Prügeln von Kindern
Andorra hat als 28. Staat in Europa die Prügelstrafe für Kinder verboten, und zwar überall, auch zu Hause. Weltweit haben inzwischen 46 Staaten dieses Verbot erlassen.
19.03.2015
Bisher hatte die Regierung in Andorra stets erklärt, dass Kinder, auch zu Hause, vor körperlicher Züchtigung per Gesetz geschützt wären. Es wurde aber kein explizites Verbot ausgesprochen. Das Strafgesetzbuch wurde nun entsprechend ergänzt. Damit hat die Regierung klargestellt, dass zukünftig die rechtlichen Vorschriften in Bezug auf tätliche Übergriffe, selbst wenn diese keine Verletzungen nach sich ziehen, auch die Prügelstrafe einschließen. Zuwiderhandlungen können mit einer Geldstrafe bis zu 6.000 Euro bis hin zu Freiheitsentzug bestraft werden.
Siehe dazu auch den Bericht für Andorra (PDF-Datei, 170 KB) der Global Initiative to End All Corporal Punishment of Children.
Zuletzt hatten Estland, Nikaragua, San Marino und Argentinien ihre Gesetzestexte entsprechend geändert und das Prügeln von Kindern in ihren Ländern verboten. In Deutschland ist die Prügelstrafe seit dem Jahr 2000 gesetzlich verboten.
Auf der Internetseite der Global Initiative to End All Corporal Punishment of Children ist die Liste der Länder, in denen das Prügeln von Kindern verboten ist, einsehbar.
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