Kinder- und Jugendarbeit

Abstimmung des Europäischen Parlaments zum Jugend-Nachfolgeprogramm rückt näher

Der Kultur-und Bildungsausschuss hat am 11. Dezember seinen Entwurf für eine Entschließung des Europäischen Parlaments zum neuen Programm für Jugend, Bildung und Sport verabschiedet. Das Parlament wird frühestens im Februar darüber abstimmen.

18.12.2012

Der Entwurf sieht vor, mit einem Budget von mehr als 18 Mrd. Euro in den Jahren zwischen 2014 und 2020 bis zu fünf Millionen junger Menschen zu erreichen und diesen mehr Mobilität und grenzüberschreitende Kooperation zu ermöglichen.

"Ich appelliere an alle, die in Amt und Würden sind und die immer wieder die Bedeutung von Bildung in ihren Reden betonen, dem Anliegen durch ein angemessenes Budget gerecht zu werden. Wir als Mitgesetzgeber stehen zu unserem Anspruch und geben dem Programm die Bedeutung, die es als Herzstück europäischer Bildungspolitik verdient", sagte Doris Pack (EVP, ED), Vorsitzende des Kultur-und Bildungsausschusses.

Der Name des Programms soll "YES EUROPE - Programme for youth, education and sport" lauten und nicht "Erasmus for all", wie noch im Vorschlag der EU-Kommission.
Kapitel 3 - Jugend

Das im Vorfeld geforderte eigenständige "Jugendkapitel" wurde aufgenommen und - analog zu den Kapiteln für Bildung / Ausbildung und für den Sport - in den Entschließungsentwurf aufgenommen. Auch wurden spezifische Zielsetzungen für diesen Bereich durch den Ausschuss entwickelt.

Die Abgeordneten wollen weiterhin die bestehenden Markennamen für verschiedene Maßnahmen in den drei Kapieln des Programms verwenden: Erasmus für Mobilität im Hochschulbereich; Grundtvig für die Erwachsenenbildung, Leonardo da Vinci für berufliche Aus- und Weiterbildung im Ausland, Erasmus Mundus für die internationale Studierenden- und Lehrermobilität, Comenius für die schulische Bildung und JUGEND IN AKTION für Aktivitäten im Jugendkapitel.
Budgetzuteilung und Verwaltung in den Mitgliedstaaten

Die Abgeordneten wollen die Programme und ihre Verwaltung modernisiert sehen, um eine effektivere Nutzung der Haushaltsmittel zu ermöglichen. Das vorgeschlagene Gesamtbudget beläuft sich auf über 18 Mrd. Euro, von denen knapp über 1 Mrd. Euro aus verschiedenen Instrumenten der Außenhilfe kommen, weil auch das neue Programm offen sein soll für die Zusammenarbeit mit Nicht-EU-Ländern. Der Ausschuss sieht in seinem Entwurf garantierte Mindestanteile am Budget für jedes der drei Programm-Kapitel vor: 83,4 für Bildung und Ausbildung, 8% für die Jugend und 1,8% für den Sport.

Nationalen Agenturen werden das Programm in den Mitgliedstaaten verwalten, wobei jeder Mitgliedstaat selbst entscheiden soll, ob diese Aufgabe von einer oder von mehreren Agenturen übernommen wird.

Mehr Informationen erhalten Sie auf den Seiten von <link http: www.jugendpolitikineuropa.de beitrag yesser-geht-s-nicht-abstimmung-des-europaeischen-parlaments-zum-jugend-nachfolgeprogramm-rueckt-naeher.9378 _blank external-link-new-window externen link in neuem>JUGEND in Europa.

Quelle: jugendpolitikineuropa.de

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