Kommentierte Daten der Kinder- und Jugendhilfe
25 Jahre KomDat Jugendhilfe – Neue Höchststände in vielen Arbeitsfeldern
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens von KomDat bringt die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik (AKJStat) eine Jubiläumsausgabe heraus. In dem bislang umfangreichsten Heft der KomDat-Geschichte werden neben diverser Rückblicke auf ein viertel Jahrhundert mit dem Informationsdienst Ergebnisse aller Teilstatistiken zur Kinder- und Jugendhilfe präsentiert.
30.01.2024
Die Kinder- und Jugendhilfe ist ein Feld, welches sich seit Jahren durch ein enormes Wachstum auszeichnet. Die beiden „Coronajahre“ 2020 und 2021 mit ihren Einschränkungen haben zu großen Teilen dieses Wachstum kurzzeitig gebremst, vereinzelt sogar für Einbrüche gesorgt.
Expansion der Kinder- und Jugendhilfe geht mit unterschiedlichen Wachstumsdynamiken einher
Mit den aktuellsten Zahlen – für Kita mit der Datenbasis 2023 und für die weiteren Arbeitsfelder mit 2022 – werden mit Ausnahme der Adoptionen und der Kindertagespflege für verschiedene Arbeitsfelder zwar wieder Höchststände vermeldet. Diese gehen jedoch mit unterschiedlichen Wachstumsdynamiken einher. So schreitet der Ausbau der Kindertagesbetreuung besonders bei den unter 3-Jährigen weiter voran, dies jedoch vor allem in Westdeutschland, während in Ostdeutschland aufgrund demografischer Veränderungen Plätze abgebaut werden. Während der Anstieg der Gefährdungseinschätzungen der Jugendämter zum zweiten Mal in Folge gering ausfällt, weisen die Inobhutnahmen einen sprunghaften Anstieg bei der Gruppe der unbegleiteten ausländischen Minderjährigen auf. Diese Entwicklungen gehen mit steigenden Ausgaben einher, wobei diese in Teilen auf Tarif- und Preissteigerungen zurückzuführen sind. Und auch der Blick auf das in Zukunft für die Kinder- und Jugendhilfe relevante Feld der Eingliederungshilfen nach SGB IX zeigt eine weitere Zunahme der Leistungen für die Minderjährigen.
Die Kindertagespflege als vernachlässigte Größe in der Fachkräftekrise?
Die Tagespflege hat in den letzten 20 Jahren bis etwa Mitte der 2010er-Jahre einen enormen Ausbau erlebt. Nach einer stagnierenden Phase zeichnet sich seit der Pandemie im Jahr 2020 jedoch ein Rückgang der Kindertagespflegepersonen ab, der sich in Ostdeutschland stärker zeigt als in den westdeutschen Ländern. Gleichzeitig ist bei den Kindertagespflegepersonen ein deutlicher Trend in Richtung Verberuflichung zu beobachten. Grundsätzlich scheint bei den aktuell sinkenden Zahlen das Potenzial dieses niederschwelligen, weniger aufwändigen Angebots mit Blick auf den Fachkräftebedarf bislang nicht ausreichend beachtet zu werden. Spätestens der Blick auf das Altersgefüge dürfte die politischen Verantwortlichen alarmieren, da zeitnah mit einem erhöhten altersbedingten Ausstieg der Tagespflegepersonen zu rechnen ist.
Zunehmende Bedeutung von Kindern als Adressat*innen der offenen Kinder- und Jugendarbeit
Nahezu jedes dritte Angebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit wird ausschließlich und regelmäßig von Kindern unter 14 Jahren genutzt. Angeboten, die sich an junge Adressat*nnen richten, kommt demnach eine nicht zu unterschätzende Rolle in dem Arbeitsfeld zu. Im Vergleich zu altersgemischten Angeboten oder solchen mit einer älteren Zielgruppe handelt es sich bei den Kindern eher um „kleinere“ Angebote mit einer durchschnittlich kleineren Besucher*innenzahl und einer kürzeren Zeitspanne. Etwa jedes vierte Angebot davon findet in Kooperation mit Schule statt und damit im geringeren Maße als altersgemischte Angebote. Im Zuge des Ausbaus der Ganztagsgrundschulen zeigt das Ergebnis, dass Angebote für Kinder unter 14 Jahren auch unabhängig von der Schulkooperation eine wichtige Säule der offenen Kinder- und Jugendarbeit darstellen.
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06.05.2024
Stabilisierung in der Inobhutnahme – In der Krise die Ruhe bewahren und Stabilisierung fördern
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06.05.2024
Symposion 2024: Gesellschaft neu denken - Kinderrechte für alle!
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16.05.2024
6. Jahreskonferenz – Spannungsfelder und gelingende Praxis in der Arbeit mit sexuell übergriffigen Kindern und Jugendlichen
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Broschüre
Kinder- und Jugendhilfe in der Krise Zur Frage der Rechtmäßigkeit pauschaler Standardabsenkung bei (vorläufiger) Inobhutnahme und Hilfegewährung für geflüchtete unbegleitete Minderjährige
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Monographie / Buch
Studie „Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe. Bestand, Lücken, Gewinnung, Bedarfe in NRW“ veröffentlicht
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Broschüre
Mitsprechen, mitbestimmen, mitgestalten – Praxiswissen zu Beteiligung in der Heimerziehung (SOS kompakt, Ausgabe 8)
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Expertise / Gutachten
JAdigital-Expertise: Stand und Entwicklung der Digitalisierung in der Kinder- und Jugendarbeit/ Kinder- und Jugendbildung
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Bericht / Dokumentation
Zukunftsplan Bildungslandschaft NRW 2023-2027
Projekte zum Thema
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Triple P Deutschland
ERASMUS+ PECE
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Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH
JAdigital. Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe konzeptionell gestalten
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Stiftung Kinder forschen
KiQ – gemeinsam für Kita-Qualität: Wenn Entdecken und Forschen zum Alltag werden
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AGJF Sachsen e.V.
pro:dis – Distanzierungsberatung in Jugendarbeit und angrenzenden Arbeitsfeldern
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Medienwerkstatt Potsdam im fjs e.V.
Potsdamer Kinder- und Jugendportal „Hast'n Plan“
Institutionen zum Thema
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Fachgesellschaft
Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V.
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Sonstige
Netzwerk Kinder von Inhaftierten
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Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Bunte Feuer GmbH
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Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
faX Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend für Stadt und Landkreis Kassel
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Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Praxis Neue Wege gestalten