Freiwilliges Engagement

1000. Südfreiwillige im Rahmen des Süd-Nord-Austausches

Am 4. September startete die 1000. Südfreiwillige, Della Bii-Mai aus Kamerun, ihren Freiwilligendienst in Deutschland im Rahmen des Süd-Nord-Austausches. Seit 2013 können junge Menschen aus den Partnerländern in Afrika, Lateinamerika und Asien einen Freiwilligendienst in Deutschland leisten und zu einem gleichberechtigen Austausch zwischen Partnerländern beitragen.

11.09.2017

Die eintausendste Südfreiwillige, Della Bii-Mai aus Kamerun, startete im Rahmen des Süd-Nord-Austausches von Brot für die Welt und weltwärts am 4. September 2017, ihren Freiwilligendienst in Potsdam.

Gemeinsames interkulturelles Lernen

Der 2008 ins Leben gerufene entwicklungspolitsche Freiwilligendienst weltwärts ist ein Gemeinschaftswerk des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Zivilgesellschaft, derzeit etwa 160 Nichtregierungsorganisationen, mit Engagement Global als Koordinierungsstelle. Im Fokus von weltwärts steht das gemeinsame interkulturelle Lernen. Die Freiwilligen sammeln Auslandserfahrungen, erwerben Sprachkenntnisse sowie persönliche Kompetenzen.

Gleichberechtiger Austausch zwischen den Partnerländern

Seit 2013 können auch junge Menschen aus den Partnerländern in Afrika, Lateinamerika und Asien einen Freiwilligendienst in Deutschland leisten und dazu beitragen, dass der gleichberechtigte Austausch zwischen den Partnern gefördert und bestehende Partnerschaften weiter gestärkt werden. Das Interesse ist groß: Im ersten Jahr reisten 130 Freiwillige ein, im vergangenen Jahr waren es bereits 460 Freiwillige.

Die 1.000 Südfreiwilige in Deutschland

Della Bii-Mai absolviert ihren Freiwilligendienst ab September für ein Jahr bei der Stiftung Partnerschaft mit Afrika in Potsdam. Die Stiftung fördert den interkulturellen Dialog und die nachhaltige partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen afrikanischen Ländern und Deutschland. Für 11 Monate wird die 26-jährige Kamerunerin an der Konzeption und Durchführung von Workshops in Schulen mitwirken und internationale Kampagnen mit Partnern in afrikanischen Ländern mitentwickeln. Della Bii-Mai engagierte sich bereits in ihrer Heimat bei der lokalen Partnerorganisation von Brot für die Welt, Comnisud (Community Initiative for Sustainable Development) in Bamenda, in der Jugendarbeit und aktiven Drogenprävention. Darüber hinaus setze sich die Kamerunerin bei der Organisation Rescue Women Cameroon, für Frauen in Not ein und war einige Jahre als Jugendleiterin in ihrer Kirchengemeinde aktiv.

Ausbau der Förderung für Süd-Nord-Austauschprogramme

Im Rahmen der Deutsch-Afrikanischen Jugendinitiative wurde die Förderung der Austauschprogramme weiter ausgebaut und dadurch mehr jungen, engagierten Menschen wie Bii-Mai, die Teilnahme am Süd-Nord-Austausch ermöglicht. So stieg die Zahl der Teilnehmenden aus afrikanischen Ländern von 532 im Jahr 2015 auf 820 Teilnehmende in diesem Jahr, die über weltwärts und weitere Süd-Nord-Programme bei einem Austausch mit Deutschland mitgemacht haben.

Quelle: Engagement Global vom 07.09.2017

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