Förderung der Erziehung in der Familie

10 Jahre Vernetzungsbüro der ehrenamtlichen Familienzentren in Rheinland-Pfalz

Auf sein zehnjähriges Bestehen blickt das Vernetzungsbüro der ehrenamtlichen Familienzentren in Rheinland-Pfalz in diesem Jahr zurück.

15.07.2010

Anlass für Familienministerin Malu Dreyer, die Arbeit des Vernetzungsbüros und der Familienzentren als Anlauf- und Kontaktstellen für Familien zu würdigen. „Familienzentren mobilisieren Selbsthilfepotentiale und fördern die Erziehungskompetenz von Vätern und Müttern“, unterstrich die Ministerin heute in Mainz. Das Land Rheinland-Pfalz stellt 40.000 Euro im Jahr für Familienzentren zur Verfügung. Familienzentren sind offene Anlauf- und Kontaktstellen, die in Eigenverantwortung und Selbstorganisation Müttern, Vätern, Kindern, Großeltern und allen Interessierten generationenübergreifend einen Ort zur Begegnung, zum Erfahrungsaustausch und zur gegenseitigen Hilfe bieten.

„Das Vernetzungsbüro der rheinland-pfälzischen Familienzentren in Landstuhl berät und unterstützt bei der Gründung von Familienzentren und gibt Informationen über Möglichkeiten von Landeszuwendungen zur Anschubfinanzierung. Es erfüllt damit eine sehr wichtige Funktion“, sagte die Ministerin. Sie dankte der Leiterin des Vernetzungsbüros, Beate Mundt, die vor rund 20 Jahren das erste rheinland-pfälzische Familienzentrum in Landstuhl gegründet hatte. „Familienzentren sind wichtige Einrichtungen einer generationenübergreifenden Familienpolitik, die wir ideell und finanziell fördern“, betonte die Ministerin. Elterncafés, Leih-Oma-Opa-Vermittlungsbörse, offene Treffs und Fachvorträge, Angebote für Jugendliche, Kinderbetreuung, internationale Feste und Selbsthilfegruppen nannte sie als Beispiele für die vielfältigen Angebote und Aktivitäten der derzeit 14 Familienzentren im Land. 

Beate Mundt ist von den vielfältigen ehrenamtlichen Initiativen von Familien für Familien begeistert. Als fünffache Mutter hat sie selbst in vielen Alltagssituationen von der Unterstützung durch Familienzentren profitiert: „Das erste Kind ist da und auf einmal ist alles anders. Familie und Beruf müssen unter einen Hut gebracht werden, trotz Krankheit und Schulferien. Ein Pflegefall in der Familie erfordert eine völlig neue Organisation des Alltags. Sich gegenseitig unterstützen und entlasten, ganz praktisch füreinander da zu sein und zu wissen, anderen geht es ähnlich, und ich bin nicht allein. Das hilft.“ Daher hat Beate Mundt vor zehn Jahren gerne die Leitung des Vernetzungsbüros der Familienzentren übernommen. Seither ist sie Ansprechpartnerin für die ehrenamtlich Engagierten, organisiert Treffen und Fortbildungsveranstaltungen, berät bei fachlichen und finanziellen Fragen und vertritt die Familienzentren auf politischer Ebene.

Familienzentren gibt es in Rheinland-Pfalz derzeit in Adenau, Hahnstätten, Herxheim, Ingelheim, Kandel, Kirchheimbolanden, Rockenhausen, Münster-Sarmsheim, Neuhofen, Speyer, Weißenthurm, Worms und Trier. Das rheinland-pfälzische Familienministerium unterstützt die Zentren mit einer Anschubfinanzierung und einer Regelförderung. Die Trägerschaft des Vernetzungsbüros hat die Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft in Kaiserslautern übernommen. Die Leiterin des Vernetzungsbüros ist zu erreichen unter <link mail window for sending>beate.mundt(at)gmx.de, Telefon 0151/11697755.

Herausgeber: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz

 

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