Jugendforschung

Was wissen Schüler in Sachsen-Anhalt über die DDR?

Von Januar bis März 2009 führten 25 Studierende des Studienganges Journalistik/Medienmanagement der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) an 13 Schulen des Landes eine umfangreiche Befragung zu Geschichtsbildern von Schülern über die DDR durch.

02.12.2009

 Im Ergebnis der Studie wurde deutlich, dass die Schüler entsprechend der vermittelten Inhalte in der Schule einen altersgerechten Wissensstand und vielfältige Interessen an der DDR-Geschichte aufweisen. Besonders sind sie daran interessiert, "wie die Menschen damals lebten und was anders war als heute". In der Wissensaneignung und Interessenbildung orientieren sich Schüler an Themen, die sie als Jugendliche ansprechen wie beispielsweise Schulalltag, Mode und die Musikkultur in der DDR.

DDR-Geschichte wird derzeit in zweiter Jugend-Generation nach der Wende gelernt. Ein Generationswechsel bei Lehrern wird in absehbarer Zeit erfolgen. Die neuen Lehrer werden die DDR-Geschichte unterrichten, ohne eigens gelebte Erfahrungen mit der DDR verbinden zu können. Daher ist die Entwicklung nachhaltiger didaktischer und inhaltlicher Konzepte notwendig, die in Lehrplänen interdisziplinar verankert werden und sich an der Vermittlung von erlebter DDR-Geschichte orientieren - wie sie u. a. bereits in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg umgesetzt und für Schulen angeboten werden.

Die Studie wurde unterstützt durch Gerhard Ruden, Landesbeauftragter für die Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes der DDR, Dr. Sascha Möbius, Leiter der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg der Stiftung Gedenkstätten des Landes Sachsen-Anhalt, Herrn Garloff megalearn MEDIEN GmbH, der LiSA und dem Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt.

Quelle: Hochschule Magdeburg-Stendal (FH)

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