Kindertagesbetreuung
Umwelt- und Klimaschutz im Kita-Alltag: Bremer Projekt ener:kita wird fortgeführt
![Drei Kinder sind auf einer Wiese und tragen lächelnd eine Kiste mit Plastiflaschen Drei Kinder sind auf einer Wiese und tragen lächelnd eine Kiste mit Plastiflaschen](/fileadmin/_processed_/7/3/csm_job13-182-chim-00362-id-417469-jpeg_fc356e61f5.jpg)
Bei ener:kita wird Umwelt- und Klimaschutz großgeschrieben – und das schon bei den ganz Kleinen. Denn mit der Unterstützung durch Bundesmittel wird ener:kita für weitere vier Jahre helfen, aus kleinen Energiespardetektiven große Umweltschützer zu machen und den Energieverbrauch in Bremer Kitas durch die Umsetzung technischer und pädagogischer Maßnahmen zu verringern.
27.08.2018
Im Rahmen des Projekts ener:kita in Bremen wird auch das Kita-Personal für einen umweltfreundlichen Kita-Alltag geschult und weiterqualifiziert. Mit der geplanten Beteiligung von 67 Bremer Kindertagesstätten, neuen Themen und Aktionen startet das Projekt nun in eine weitere Runde.
Grundlagen für zukünftiges Verhalten schaffen
ener:kita zeigt bereits seit 2009, wie gut und nachhaltig Klimaschutz in Kindertagesstätten thematisiert werden kann und wie viel Freude es den Kindern bereitet, sich für Energie- und Wassersparen zu engagieren. Hieran knüpft die neue Projektrunde an: „Dass Klimaschutz im Kindergarten funktioniert, haben die Vorläuferprojekte bereits gezeigt. Umso mehr freue ich mich, dass ener:kita auch weiterhin als Erfolgsmodell an der richtigen Stelle ansetzt. Gerade in der frühkindlichen Bildung werden die Grundlagen für zukünftiges Verhalten geschaffen – und diese notwendigen Impulse werden für uns alle immer wichtiger“, erklärte Dr. Claudia Bogedan, Bremer Senatorin für Kinder und Bildung.
Qualifizierung des Kita-Personals
Entscheidender Erfolgsfaktor von ener:kita ist der ganzheitliche Ansatz, also die Verknüpfung von pädagogischen und technischen Maßnahmen sowie die Einbeziehung möglichst vieler Akteure in der Kita. „Durch die Gebäudebegehungen und konkreten Verbrauchsmessungen durch Energieexperten können direkt vor Ort energiesparende Kleingeräte eingesetzt und die Steuerung von Kühlgeräten und Heizung optimiert werden. So können konkrete Einsparungen in den Bereichen Strom, Wasser und Wärme erzielt werden“, freute sich Wolfgang Bahlmann, Geschäftsführer und kaufmännischer Leiter von KiTa Bremen. Ein weiterer Baustein des Ansatzes: Neben den Erzieherinnen und Erziehern und der Kita-Leitung werden Gebäudetechniker oder Hausmeister, Küchen- und Reinigungspersonal geschult und im Bereich Klimaschutz fit gemacht.
Neue Themenbereiche: Ernährung, Konsum, Abfall und Mobilität
Wurde die vergangene ener:kita-Phase noch aus Mitteln der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens, KiTa Bremen und dem Umweltressort gefördert, wird das Projekt für die kommenden vier Jahre zu 90 Prozent aus einem Förderprogramm des Bundesumweltministeriums finanziert. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Hilfe der Förderung des Bundes das Projekt ener:kita auf hohem Niveau fortsetzen und professionalisieren können. Dazu gehört auch, ener:kita als gemeinsame Marke der Kita-Energiesparprojekte im Land Bremen zu etablieren“, erläuterte Martin Grocholl, Geschäftsführer von energiekonsens, die vor neun Jahren das Konzept ener:kita entwickelt haben. Eine weitere Neuerung: Neben den Themen Strom, Wasser und Wärme werden den Kita-Kindern nun auch die Bereiche Ernährung, Konsum, Abfall und Mobilität spielerisch vermittelt. Darüber hinaus soll es in jeder teilnehmenden Kita einen Aktionstag wie beispielsweise ein klimafreundliches Kochevent oder ein Solarfest geben.
Hintergrund
Das Projekt ener:kita wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. KiTa Bremen führt das Projekt mit der BEKS EnergieEffizienz GmbH, der BUND Umweltdienstleistungsgesellschaft mbH und der ecolo GmbH & Co.KG durch. ener:kita ist die gemeinsame Marke der Kita-Energiesparprojekte im Land Bremen, entwickelt von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens.
Quelle: Senat der Freien Hansestadt Bremen vom 20.08.2018
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